Die Sonnen-Saison steht vor der Tür! Damit Sie die Zeit in Ihrem Garten so richtig genießen können, braucht es aber noch die richtigen Gartenmöbel. Erfahren Sie hier, worauf Sie bei der Auswahl der Materialien achten sollten und welcher Look Ihren Garten besonders unterstreicht.
Da sie Witterungseinflüssen wie UV-Strahlung, Temperaturschwankungen, Regen oder Hagel praktisch permanent ausgesetzt sind, müssen Gartenmöbel weitaus robuster und strapazierfähiger sein, als beispielsweise ein Tisch oder Sofa im Hausinneren. Früher kamen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon daher oft günstige und somit schnell ersetzbare Plastik-Möbel zum Einsatz, die eher den Charme klassischer Campingausstattungen versprühten, als wohnliches Flair. Der praktische Nutzen stand im Gegensatz zur Optik klar im Vordergrund. Zum Glück sind die Tage uncharmanter und unbequemer Plastik-Klappstühlen jedoch gezählt. Moderne Gartenmöbel bestechen neben ihrer Strapazierfähigkeit nämlich vor allem mit einer Eigenschaft: ihrer Designvielfalt. Beeinflusst wird diese nicht nur durch die reine Formensprache der Möbel, sondern nicht zuletzt von den jeweils zum Einsatz kommenden Materialien. Besonders beliebt sind dabei Gartenmöbel aus Holz, Polyrattan, Aluminium, Kunststoff oder Eisen – gerne auch stilvoll kombiniert. Jedes Material hat für die Verwendung im Außenbereich seine eigenen Vor- und Nachteile. Entscheidend für die richtige Wahl ist daher, welche Ansprüche Sie und Ihr Garten selbst im Sinne von Nutzen, Optik sowie Pflegeaufwand an Ihre Gartenmöbel haben.
Was gibt es Schöneres, als den ganzen Sommer im Garten zu verbringen und es sich auf einem Sessel oder an einem Tisch gemütlich zu machen? Die Antwort: das Bewusstsein darüber, dass all diese Gartenmöbel auch nachhaltig sowie umweltfreundlich hergestellt wurden. Da im Outdoor-Bereich häufig Tropenhölzer wie Teak oder Bangkirai aufgrund ihrer wetterresistenten Eigenschaften zum Einsatz kommen, ist dies jedoch nicht immer gewährleistet. Ein großer Teil des Holzes für Gartenmöbel stammt von künstlichen und mit Pestiziden behandelten Plantagen oder wurde illegal geschlagen, was eine massive Zerstörung für die jeweiligen Wälder bedeutet. Wer auf das beliebte Material dennoch nicht verzichten möchte, sollte daher zumindest Ausschau nach dem „Forest Stewardship Council“-Siegel (FSC-Siegel) halten. Dieses gewährleistet, dass das jeweils zertifizierte Produkt aus sozialverträglicher, verantwortungsvoller und nachhaltiger Waldwirtschaft stammt – aus einem Wald also, dessen Ökosystem durch strenge Reglementierungen geschützt wird. Alternativen gibt es jedoch auch unter heimischen Hölzern. Mithilfe neuer Produktionsverfahren sind Gartenmöbel aus Kiefer, Eiche und Robinie heutzutage robust wie nie und stehen ihren Verwandet aus dem Urwald in puncto Langlebigkeit in nichts nach.
Der Klassiker unter den Gartenmöbeln sind ohne Zweifel Stühle, Tische oder Sessel aus Holz. Mit ihrem ursprünglichen und rustikalen Charme verleihen sie Ihrem Garten oder Balkon durch das bloße Erscheinungsbild ihres Materials eine wohnliche Behaglichkeit – von ihrer einzigartigen Haptik ganz zu schweigen. Man möchte Gartenmöbel aus Holz einfach anfassen, sie fühlen. Machen Sie es sich also – umgeben von der puren Natürlichkeit Ihres eigenen Gartens – auf einer ebenso natürlichen Liege aus warmem Holz gemütlich. Gerade für Menschen, die dem hektischen und mittlerweile durch und durch digitalisierten Alltag für ein paar Stunden entkommen möchten, eignen sich Holzmöbel hervorragend, um einfach mal abzuschalten und sich der Natur wieder richtig nahe zu fühlen. Doch Gartenmöbel aus Holz überzeugen nicht nur durch ihre emotional wohltuende Wirkung. Werden Tisch, Sessel und Stühle sorgsam behandelt sowie regelmäßig gepflegt und gereinigt – am besten einmal vor und einmal nach der Garten-Saison –, glänzen sie neben ihrer bloßen Optik auch mit einer enormen Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit. Mit speziellen Lacken, Lasuren und Ölen heben Sie zum einen die archaisch-organische Struktur des Holzes optisch hervor und sorgen zum anderen dafür, dass es seine unwiderstehliche warme Anmutung über Jahre hinweg behält – wenn Sie das wollen. Im Trend liegen derzeit nämlich auch unbehandelte Gartenmöbel, deren Holz infolge von Witterungseinflüssen und UV-Strahlung eine typische grau-silbrige Patina-Anmutung erhalten hat. Diese hat im Übrigen auch keine negativen Auswirkungen auf die Stabilität oder Beständigkeit des Holzes. Ob Sie sie in Ihrem Garten haben möchte oder nicht, hängt daher allein von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Aber keine Sorge: Sollten Sie sich an dem Grau des Holzes stören beziehungsweise satt gesehen haben, können Sie diesem seinen ursprünglichen Look in Braun einfach wiedergeben, indem Sie die oberste Patina-Schicht abschleifen.
Besonders in verspielten, romantischen Gärten, aber auch auf dem Balkon machen sich Gartenmöbel aus beschichtetem Metall beziehungsweise Stahl eine gute Figur. Durch ihr filigranes Design wirken sie nicht so wuchtig wie beispielsweise Möbel aus massivem Holz und unterstreichen somit die verträumte und elegante Anmutung von stauden- und blumenreichen Umgebungen, aber auch kleiner beschaulicher Terrassen mit mediterranem Flair. Einziges Manko: Im Gegensatz zu Möbeln aus Holz strahlt das eiserne Material keine natürliche Wärme aus und ist unter Umständen auch nicht sonderlich bequem. Wer daher gemütlich im Garten lümmeln möchte, ist gut beraten, seinen schicken Sessel aus Schmiedeeisen mit entsprechenden dekorativen Auflagen wie Outdoor-Kissen oder Textil-Bezügen auszustatten. Was ein Set aus Tisch, Sessel und Stühlen aus Metall dagegen in hohem Maße auszeichnet ist neben der belastbaren, wetterfesten und robusten Eigenschaften auch die Pflegeleichtigkeit. Die gröbsten Verunreinigungen entfernen Sie schlicht, indem Sie die Möbel mit einem Gartenschlauch abspritzen oder aber mit einem feuchten Lappen abwischen. Wichtig ist nur, dass Sie dabei die Beschichtung nicht beschädigen, da die Oberfläche über die Jahre ansonsten unschöne Roststellen entwickelt. Tipp: Besonders in Kombination mit Applikationen oder anderen Möbeln aus Holz macht ein Set aus Metall-Gartenmöbeln einiges her. Die ohnehin schon klassische Optik wird dadurch nur noch mehr hervorgehoben.
Was Gartenmöbel aus Kunststoff besonders auszeichnet, ist ihre außergewöhnliche Vielseitigkeit. Da sie nicht besonders schwer sind, ist es kein Problem, sie mal eben schnell von einem Ort zu einem anderen zu tragen – wenn man im Hochsommer beispielsweise auf der Suche nach einem schattigen Plätzchen ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Set aus Kunststoff-Möbeln im Vergleich zu anderen Materialien häufig preiswerter ist. Dennoch sind sie keineswegs vergleichbar mit den bereits erwähnten unästhetischen Plastik-Stühlen aus früheren Zeiten. Im Gegenteil. Angesagte Designer aus aller Welt bedienen sich des vielgestaltigen Materials Polypropylen, um moderne und stilvolle Gartenmöbel in großem Variantenreichtum zu kreieren. Dieses übersteht nicht nur die kalte Jahreszeit im Garten und bedarf zudem so gut wie keiner Pflege, sondern ist am Ende seiner langen Nutzungsdauer auch noch recycelbar. Übrigens: Gartenmöbel aus Kunststoff glänzen nicht nur in ihrer Formgebung mit Vielseitigkeit. Ob in klassisch gedeckten Farben wie Grau, Schwarz oder Braun oder aber in knalligen Tönen wie Gelb, Rot oder Türkis – das Material ermöglicht viel Spielraum in Sachen Farbgebung und Einsatz von Accessoires wie zum Beispiel Auflagen und Kissen.
In den vergangenen Jahren hat sich das Leben und Wohnen während der Sommermonate mehr und mehr auf die Terrasse und in den Garten verlagert. Ein Grund dafür ist ohne Zweifel der wohnliche Charakter, den moderne Gartenmöbel Ihrer Außenanlage zu verleihen. Gemütliche und großzügige Lounges laden zum Entspannen im eigenen Wohnzimmer unter freiem Himmel ein. Für die Herstellung solcher Outdoor-Wohnlandschaften wird vorwiegend das künstlich hergestellte Flechtmaterial Polyrattan verwendet. Ausschlaggebend dafür ist nicht nur die designstarke Optik sowie die hohe Wetterbeständigkeit des Materials – Polyrattan nimmt im Vergleich zu Holz keine Feuchtigkeit auf und trocknet daher auch nach einem Regenschauer relativ schnell –, aufgrund belastungsfähiger Untergerüste aus Aluminium sind Gartenmöbel aus Polyrattan auch äußerst stabil. Pflegeleicht sind sie zudem und können das ganze Jahr über im Garten stehen. Hinweis: Polyrattan wird gerne schlicht als Rattan bezeichnet, was so aber nicht ganz stimmt. Echtes Rattan ist ein natürliches Material, das aus der ostasiatischen Rotangpalme gewonnen wird. Zwar kommt es auch bei der Herstellung von Möbeln zum Einsatz, aufgrund seiner Witterungsanfälligkeit jedoch nur für solche im Innenbereich.
Gartenmöbeln aus Aluminium hängt der Ruf nach, sie seien nicht besonders stabil und daher auch nur von geringer Langlebigkeit. Das stimmt zum Teil. Aluminium-Möbel, die günstig produziert werden, weisen häufig eine nur unbefriedigende Verarbeitungsqualität auf, weshalb es bei zu großer Belastung vorkommen kann, dass sie Schäden davontragen. Umso wichtiger ist es daher, sich vor dem Kauf ausreichend über den Hersteller und die Resonanzen eines jeweiligen Produkts zu informieren. Selbstverständlich kann auch der Preis ein Indikator für Qualität der Gartenmöbel sein – seien Sie also nicht zu sparsam! Vorteil von hochwertigen (!) Gartenmöbeln aus Aluminium ist, dass auch sie äußerst UV- und witterungsbeständig sind. Im Vergleich zu Möbeln aus Metall laufen sie zudem nicht Gefahr, zu rosten und sind noch dazu recht leicht, wodurch Besitzer beispielsweise flexibel und einfach den Gartentisch an eine andere Stelle rücken können.
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