Fertighäuser sind beileibe keine „Häuser von der Stange“! Wenn Sie sich jetzt für den Bau eines Fertighauses entscheiden, stimmen Sie die Bauweise und den Grundriss Ihres neuen Hauses individuell mit dem Fertigbau-Unternehmen Ihrer Wahl ab. Ein Grund von vielen, warum Fertighäuser in Deutschland auch im Jahr 2021 weiter an Marktanteilen hinzugewinnen konnte. Erfahren Sie jetzt mehr zum Thema Fertighäuser!
Individuell geplante Fertighäuser konnten im vergangenen Jahr laut Informationen des Bundesverbands Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) ihren Marktanteil gegenüber konventionell gebauten Massivhäusern weiter ausbauen und auf ein Allzeithoch steigern: Die deutsche Fertigbaubranche verzeichnete bei den Baugenehmigungen im Jahr 2021 ein Plus von 11,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bundesweit stieg der Marktanteil bei den Ein- und Zweifamilienhäusern damit auf 23 Prozent. Doch was sind die Gründe für die große Popularität moderner Fertighäuser?
Dank ihrer einzigartigen Bauweise ist die Bauzeit bei Fertighäusern vergleichsweise kurz. So dauert es ab Vertragsschluss in der Regel nur wenige Monate, bis das Traumhaus bezugsfertig an Ort und Stelle steht.
Die meisten Häuser werden im Werk in Holzrahmenbauweise, Holztafelbauweise oder Holzständerbauweise vorgefertigt. Nach der Montage werden die einzelnen Hauselemente per Tieflader auf die Baustelle gefahren und dort binnen weniger Tage zu einem zuvor vertraglich fixierten Zeitpunkt zu einer Villa, einem Doppelhaus oder Bungalow zusammengesetzt – der Innenausbau benötigt dann nur noch wenige Wochen. Die festen Termine wirken sich positiv auf die Planbarkeit aus und ermöglichen, eine Doppelbelastung aus Miete und Baukredit zu umgehen. Hinzu kommt, dass ein Fertighaus dank Werksmontage auch während der Wintermonate gebaut werden kann.
Wer ein Fertighaus kaufen möchte, der sollte über die einzelnen Ausbaustufen Bescheid wissen. Ein hohes Maß an Eigenleistung müssen Bauherren beim sogenannten Rohbauhaus oder Bausatzhaus erbringen, denn hier gilt es die Rohbauarbeiten selbst zu übernehmen. Anders verhält es sich beim bezugsfertigen Fertighaus. Bei dieser Ausbaustufe werden inklusive Maler- und Tapezierarbeiten alle Leistungen vom Fertighaus-Hersteller erbracht. Wer sich gerne auf die eigenen Heimwerkerfähigkeiten verlässt, sein Portemonnaie schonen und ein paar Euro sparen möchte, dem sei ein Ausbauhaus empfohlen. Bei einem Ausbauhaus liegt der Innenausbau ganz oder teilweise in den Händen der künftigen Hausbesitzer. Diese Form der Eigenleistung wird mit einem Augenzwinkern häufig als Muskelhypothek bezeichnet und von den Banken wie Eigenkapital behandelt, was finanzielle Vorteile bei der Baufinanzierung mit sich bringt. Bei einem Ausbauhaus ist in der Leistung des Herstellers der Aufbau der Außenhülle inklusive Dach, Dachunterschicht und Schornstein inbegriffen. Auch der Fenstereinbau samt Rollladen sowie Haus- und Terrassentüre gehören in der Regel dazu. Des Weiteren sind üblicherweise auch Abwasserrohre und Gasleitungen sowie Leerrohre für die elektrischen Leitungen inbegriffen. Der Rest fällt in den Aufgabenbereich der Hauseigentümer.
Klar ist: Je mehr Eigenleistung erbracht wird, desto günstiger wird der Preis für das neue Familiendomizil. Wer selbst aktiv wird, der kann den einen oder anderen Euro aus seinem Budget sparen.
Zur Philosophie und zum Konzept der meisten Hausanbieter gehört es, als starker Partner aufzutreten und ihre ganze Erfahrung einzubringen – sei es nun beim Ausfindigmachen geeigneter Grundstücke, Beratungshilfe bei der Finanzierung des Bauvorhabens oder das Einholen der Baugenehmigung.
Wer sich für ein Fertighaus entscheidet, der kann sich auf die hohe Qualität des fertigen Produkts verlassen. Die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF), bei der alle BDF-Unternehmen Mitglied sind, legt strenge Maßstäbe an und stellt hohe Anforderungen. Zudem überwachen Sachverständige regelmäßig die Vorfertigung der Bauelemente im Werk als auch die Hausmontage.
Dank ihrer speziellen Bauweise sind alle Fertighäuser von Natur aus echte Energiesparhäuser. Das liegt zum einen an der geringen Wärmeleitfähigkeit des Baustoffs Holz, zum anderen an der Konstruktion der Häuser: In den Gefachen der Fertigbauwände ist genügend freier Raum, der von den Fertighaus-Herstellern mit Dämmmaterial ausgefüllt wird. In der Regel sind die Außenwände zusätzlich noch mit einer Fassadendämmung geschützt, die die Energieeffizienz der Häuser zusätzlich erhöht. Die Bewohner eines Fertighauses sparen somit nicht nur über die Jahre jede Menge Heizkosten, sondern können zudem sicher sein, heute aber auch in Zukunft einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Aber es geht noch besser! Ein Fertighaus, das als sogenanntes Plusenergiehaus geplant und errichtet wurde, produziert mehr Energie, als eine Familie unterm Strich verbrauchen kann. Voraussetzung hierfür ist eine Gebäudehülle mit einer zusätzlich verstärkten Wärmedämmung, eine besonders energieeffiziente Heiz- und Haustechnik sowie eine Photovoltaik-Anlage zur Stromgewinnung. Apropos Photovoltaik. Eine Solarstromanlage arbeitet besonders lukrativ und mit hoher Effizienz, wenn die Technologie vorhanden ist, mit der sich der Strom speichern lässt. Das Stichwort lautet in diesem Fall: Solarstromspeicher!
Übrigens können Bauherren, die sich ein energieeffizientes Fertighaus bei einem der vielen deutschen Fertigbau-Unternehmen bestellen, im Grunde sicher sein, dafür eine finanziell attraktive Förderung durch die KfW-Förderbank zu erhalten. Wer besonders energieeffizient baut, dessen Geldbeutel wird durch einen attraktiven Zinssatz profitieren.
Fertighäuser punkten mit einer positiven Ökobilanz. Die Herstellung eines Fertighauses in Holzbauweise benötigt beispielsweise weniger Energie als ein vergleichbares Haus in Massivbauweise. Doch nicht nur bei der Herstellung werden natürliche Ressourcen geschont, ein Fertighaus lässt sich auch klimafreundlich bewohnen und später umweltverträglich entsorgen. Kurz, die nachhaltige Holzbauweise schützt die natürlichen Ressourcen, was nicht nur der Umwelt, sondern auch uns Menschen zu Gute kommt. Apropos klimafreundlich. Während seiner Wachstumsphase entnimmt ein Baum der Atmosphäre große Mengen klimaschädliches CO2 und lagert dieses ein. Wird daraus später ein Haus hergestellt, bedeutet das, dass dieses über seine gesamte Lebensphase hinweg als eine Art Kohlenstoffdioxid-Speicher fungiert.
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