Während neue Wohnmodelle auf große, in sich übergehende Flächen setzen, wurden vorher vorzugsweise einzelne Räume auf dergleichen Fläche untergebracht. In der Folge entstanden zwar viele Räume, doch kaum einer von ihnen bot den Platz, der heute erwünscht ist. Trotzdem haben diese Häuser immer noch einen absoluten Charme und sind beliebt – gerade bei denen, die beim Hauskauf auf die Finanzen achten müssen. Aber wie lassen sich kleine Häuser und Räume gut einrichten?
Grundsätzlich stellt sich die Frage, wie knapp der Wohnraum eigentlich ist. Wer bislang in einem 160-Quadratmeter-Loft lebte, wird auch ein Haus mit 100 Quadratmetern einschränkend finden. Alte Häuser indes bieten häufig eher kleine Räume auf großer Gesamtfläche. Aber welche gängigen Möglichkeiten gibt es, um den Wohnraum effektiver zu nutzen?
Natürlich hängt das Gefühl der Enge auch davon ab, wie viele Personen auf der Fläche leben. Ein Haus mit knapp 80 Quadratmetern ist klein, doch wenn eine Einzelperson dort lebt, reicht die Fläche absolut und bequem aus. Anders verhält es sich, wenn vier Personen in das Haus einziehen müssen. Nun muss genau überlegt werden, was möglich ist.
Insbesondere in älteren Gebäuden ist der Platz in der Küche beschränkt. Auch durch den allgemein kleiner werdenden Wohnraum in Städten, sind kompakte Küchen wieder gefragter denn je. Bei kleinen Küchen steht die Funktionalität an erster Stelle, womit sie aktuell voll im Trend liegen.
Hier einige Tipps für eine kleine Küche:
Selbst für die Küche gibt es durchdachte Ess-Aufräum-Lösungen. Standregale mit ausklappbarem Tisch sorgen für die notwendige Essfläche, in Regalen lassen sich mühelos die Teller oder andere Utensilien verstauen.
Das Schlafzimmer spielt eine eher untergeordnete Rolle, denn mit geschickten Betten mit Schubladen und platzsparenden Schränken lässt sich im Handumdrehen viel Raum gewinnen. Wichtig ist nur, dass es viele Verstaumöglichkeiten gibt und so wenig wie möglich im Raum selbst herumsteht, beispielsweise mit Hilfe von Unterbettschubladen und zusätzlichen, funktionalen Fächern in den Schränken.
Anders verhält es sich mit dem Wohnzimmer, in dem sich das Leben maßgeblich abspielt. Hier gilt:
Der Stauraum muss möglichst sinnvoll inbegriffen sein. Offene Regale wirken in kleinen Räumen eher drückend. Wer hingegen auf Regale setzt, die im unteren Bereich Türen haben, oben dafür offen und im Hintergrund beleuchtet sind, schafft sich optisch Fläche und die nötige Ordnung.
Nur wenige haben wirklich viel Platz im Bad. Dennoch lässt sich auch in dem Feuchtbereich viel Fläche schaffen – teilweise auch optisch:
Bei Kinderzimmern stellt sich zuerst die Frage nach dem Alter des Kindes. Je nach Alter lassen sich andere Lösungen anwenden:
Auch in recht kleinen Kinderzimmern lassen sich geschickt Zonen einfügen. Das Bett unter der Decke ist stets die einfachste Lösung, um auf dem Boden Raum zu schaffen. Mit offenen Trennregalen können einzelne Bereiche des Zimmers noch zusätzlich abgetrennt werden.
Viele Möbelhersteller bieten Lösungen, die mit dem Kind mitwachsen. So kann schon das Schulkind in ein Hochbett ziehen. Hochbetten lassen sich auch gut selbst bauen, wenn das handwerkliche Geschick vorhanden ist.
Es ist durchaus möglich, auch in kleinen Häusern oder Häusern mit vielen kleinen Zimmern ausreichend Wohnraum zu schaffen. Nichtsdestotrotz sollte mit einem Fachmann bei Bedarf abgeklärt werden, ob einzelne Räume nicht über einen Durchbruch miteinander verbunden werden können. Ob die Küche nun zum Esszimmer oder auch zum Wohnzimmer hin offen ist, oder ob die Abstellkammer neben dem Schlafzimmer zum offenen Kleiderschrank wird, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Der Bedarf ist hier absolut individuell. Jegliche Fläche muss nur durchdacht genutzt werden.
In sehr kleinen Räumen bieten sich Hängeschränke an, da sie nicht den Bodenplatz zusätzlich beanspruchen und somit mehr Bewegungsfreiheit bieten. In Kinder- und Jugendzimmern kann aber einem gewissen Alter ebenfalls in die Höhe gedacht werden: Ist das Bett hoch oben, ist unter dem Bett Platz für eine Lounge oder den Schreibtisch.
Durch Lichtsysteme und eine abgestimmte Farbgebung bei Wänden und Möbeln lässt sich kleiner Wohnraum optisch vergrößern.
HAT IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN?
"Die Baufamilien des Monats geben einen emotionalen Einblick in die Welt des Bauens!"
Monika LäufleBei der Hausplanung oder der Einrichtung der Wohnung spielen vor allem die individuellen Bedürfnisse eine Rolle. Wie erklären die Psychologie beim Hausbau. Psychologie beim Hausbau
Sie sind auf der Suche nach einem neuen Haus? Vielleicht fragen Sie sich dann, ob sie besser ein Haus bauen oder kaufen sollten. Hier die Vor- und Nachteile. Bauen oder kaufen?
Wer baut, muss eine Vielzahl Herausforderungen meistern, wichtige Planungsarbeit leisten. Wie Sie Planungsfehler beim Hausbau vermeiden, erfahren Sie hier. Planungsfehler beim Hausbau
Ein Eigenheim ist für viele immer noch ein Lebensziel. Wir geben Ihnen Tipps für den Hausbau, so dass Sie die Planungs-, Bau- und Abzahlungsphase meistern. Tipps für den Hausbau