Ein Passivhaus kann nicht nur mit seiner hervorragenden Energieeffizienz, die weit über dem Standard herkömmlicher Neubauten liegt, und einer makellosen Energiebilanz punkten. Passivhäuser bieten ihren Bewohnern außerdem Komfort und Behaglichkeit. Erfahren Sie jetzt alles Wissenswerte über das Thema Passivhaus.
Bauherren, die auf der Suche nach einem kompetenten Partner für die Planung ihres Passivhaus-Bauprojekts sind, können sich an einen vom Passivhaus Institut in Darmstadt zertifizierten Passivhaus-Planer und -Berater wenden. Die mit einer Zertifizierung ausgestatteten Planer haben sich fundiertes Fachwissen erworben und ihre Kompetenz durch eine Prüfung nachgewiesen. Eine solche Zertifizierung gibt es übrigens auch für Handwerker. Hier geht's zur Datenbank: Passivhaus-Planer
Ein Passivhaus zeichnet sich durch seinen niedrigen Energieverbrauch und sein nahezu perfektes Wohnklima aus. Erreicht wird dies durch den Einsatz hochwertiger Baustoffe und Komponenten. Hervorzuheben sind hier an dieser Stelle vor allem
„Erneuerbare Energien sind für den Klimaschutz unerlässlich. Ein noch viel größeres Potenzial bietet aber eine bessere Effizienz“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts. Feist baute vor knapp 25 Jahren das weltweit erste Passivhaus. Das Reihenhaus verbraucht bis heute etwa 90 Prozent weniger Heizenergie als herkömmliche Gebäude.
Von zentraler Bedeutung ist bei einem Passivhaus eine wärmebrückfreie Konstruktion und eine luftdichte Gebäudehülle. Die absolute Luftdichtheit ist dabei besonders wichtig, denn undichte Stellen würden schnell Bauschäden wie Schimmel und Fäulnis sowie unangenehme Zugerscheinungen zur Folge haben. Darum wird bei jedem Passivhaus auch eine Gebäudedichtheitsprüfung – der sogenannte Blower-Door-Test – durchgeführt, um mögliche Undichtheiten aufzuspüren.
Eine zentrale Rolle spielt bei einem Passivhaus die kontrollierte Wohnraumlüftung. Sie sorgt dafür, dass verbrauchte Raumluft automatisch ausgetauscht und Feuchtigkeit sowie schlechte Gerüche nach draußen abgeführt werden. Gleichzeitig wird von außen frische Luft in das Passivhaus geleitet. Die Luft wird durch einen Filter geführt, der Staub und Pollen auffängt, und mit Hilfe eines Wärmeübertragers vorgeheizt: Eine hochwertige Lüftung, die besonders wirtschaftlich arbeitet, kann heute über 90 Prozent der in der Abluft enthaltenenen Wärme zurückgewinnen und an die frische Zuluft übertragen.
Aber auch ein Passivhaus kommt nicht ganz ohne „klassische“ Heizung aus. Vor allem für die Warmwasserbereitung wird zusätzliche Energie benötigt. Häufig wird für die Bereitstellung der Restwärme eine Wärmepumpe oder eine kleine kompakte Gas-Brennwertheizung eingesetzt. Aber auch eine klimaneutrale Biomasseheizung, zum Beispiel eine Pelletheizung oder ein wassergeführter Kaminofen, sind mögliche Alternativen, um ein Passivhaus mit der notwendigen Heizwärme zu versorgen. Eine thermische Solaranlage auf dem Dach ist auch sehr beliebt.
Ein Passivhaus bietet seinen Bewohnern die folgenden Vorteile:
Das Online-Lexikon Passipedia bietet Bauherren, die ein Gebäude als Passivhaus planen, wichtige Informationen und allgemeine Hintergründe zum Thema. Außerdem klärt Passipedia über die bautechnischen Grundlagen des Passivhauses auf. www.passipedia.de
Durch die richtige Planung lassen sich in einem Passivhaus hohe Temperaturen im Sommer problemlos vermeiden. Planer greifen auf ein eigens dafür geschaffenes Rechenblatt des PHPP zurück, um geeignete Maßnahmen für den Wärmeschutz treffen zu können.
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Monika LäufleEin Passivhaus kann nicht nur mit seiner hervorragenden Energieeffizienz punkten. Ein Passivhaus bietet seinen Bewohnern zudem viel Komfort & Behaglichkeit! Passivhaus
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