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Klare Grenzen ziehen

Eine Einliegerwohnung bietet viele Vorteile. Einer davon: Die Mieteinnahmen zahlen die Rate für das Haus mit ab. Aber mal ehrlich: Will man mit seinen Mietern zusammenwohnen? Hat man überhaupt noch Privatsphäre? Ja, wenn man klug plant und Haupthaus und Einliegerwohnung deutlich voneinander trennt. So wie diese Bauherren. Es gibt für die Einliegerwohnung einen eigenen Hauszugang, ein Bad mit Dusche und Badewanne. Das Schlafzimmer misst zehn Quadratmeter, der Raum für Wohnen, Essen und Kochen ist knapp 30 Quadratmeter groß. Genügend Platz, damit sich ein Single oder ein junges Paar als eigenständige Mieter fühlen und nicht als Untermieter. Die Terrassen beider Wohneinheiten richten sich nach dem Garten aus. Sie liegen nebeneinander, aber leicht versetzt. Ein spontaner Plausch ist möglich, ohne dass man sich dabei eng auf die Pelle rückt. Überhaupt ist das Wechselspiel von Nähe und Distanz zwischen Haupthaus und Einliegerwohnung gelungen. „Man kann sich sehen, muss aber nicht“, bringt die Bauherrin ihr Konzept auf den Punkt. Außerdem ist da noch der Balkon über der Terrasse. Wollen die Hausherren niemandem begegnen, ziehen sie sich auf ihren „Hochsitz“, wie sie ihn nennen, zurück und können ungestört den Blick in die Ferne schweifen lassen.