Ein Gaskaminofen punktet mit einer sauberen, umweltfreundlichen Verbrennung, viel Komfort und wohltuender Wärme. Damit präsentiert sich ein Gaskamin als echte Alternative zu traditionellen Kaminöfen, die mit Holz befeuert werden.
Schneeregen, Temperaturen um den Gefrierpunkt und viele Stunden Dunkelheit. Glücklich dürfen sich an solchen trüben Tagen jene schätzen, die es sich Zuhause vor dem prasselnden Feuer ihres Kamins gemütlich machen können. In den meisten Fällen ist dabei – immer noch ganz traditionell – Holz der Brennstoff der Wahl. Doch es geht auch anders. Zum Beispiel mit gasbetriebenen Kaminöfen. Diese bieten all das, was wir an Holzöfen so schätzen, können darüber hinaus aber auch noch auf anderen Gebieten punkten.
Lange Zeit galt: In einem Kaminofen werden stückiges Brennholz oder Holzpellets verbrannt. Dass Gas, präziser ausgedrückt Erdgas, dafür scheinbar mindestens ebenso gut geeignet ist, belegen die sprunghaft gestiegenen Verkaufszahlen für Gaskamine. Ein wichtiges Argument für den Erfolg von Gaskaminen ist die Tatsache, dass diese auch in Häusern oder Wohnungen installiert werden dürfen, die für Holzöfen ungeeignet sind oder wo deren Betrieb gänzlich untersagt ist. So ruft beispielsweise die Stadt Stuttgart in den Wintermonaten regelmäßig Feinstaubalarm aus, was mit einem Nutzungsverbot für Komfort-Kamine, die mit festen Brennstoffen betrieben werden, einher geht. Da die Feinstaubbelastung bei einem Gaskamin deutlich geringer ausfällt als bei einem Holzofen, ist wohl aller Voraussicht nach auch in Zukunft mit keinem Betriebsverbot oder einer Nachrüstpflicht für einen kostspieligen Feinstaubfilter zu rechnen. Kurz: Mit einem Gaskaminofen ist man als Kaminofen-Freund auf der sicheren Seite.
Wer über keinen Gasanschluss verfügt, aber dennoch gerne einen Gaskamin sein Eigenen nennen würde, kann die meisten Gaskamine auch mit Flüssiggas aus der Gasflasche versorgen. Auf Knopfdruck liefern sie dann ohne langwierige Anheizphase komfortable, umweltfreundliche und wohltuende Wärme. Apropos Komfort. Hier stellt ein Gaskaminofen mühelos jeden traditionellen Holzofen in den Schatten. Da Gas nahezu rückstandslos verbrennt, muss zum Beispiel das Sichtfenster, das den Blick auf das Spiel der Flammen freigibt, nicht von unschönen Rußanhaftungen befreit werden. Zudem ist die Abkehr von Brennholz oder Holzpellets auch eine klare Absage an Staub und Schmutz, die sich unweigerlich beim Nachlegen neuer Holzscheite oder dem Auffüllen des Pelletsvorrats in der Wohnung verteilen würden.
Doch nicht nur in Sachen Komfort kann der Gaskaminofen punkten. Auch mit Blick auf die Effizienz stehen die mit Gas betriebenen Öfen ihrer Konurrenz in nichts nach. Im Durchschnitt bieten Gaskaminöfen nämlich eine Heizleistung von etwa drei bis acht Kilowatt bei einem Wirkungsgrad zwischen 70 und 90 Prozent. Selbstverständlich geht auch noch mehr. Wer möchte, kann seinen Gaskaminofen sogar auch in sein Heizsystem einbinden. Dann wird die Wärme nicht nur an den Aufstellungsort des Kamins abgegeben, sondern auch ein gewisser Prozentsatz an einen Pufferspeicher übertragen, aus dem dann die Wärme nach Bedarf im gesamten Haus verteilt wird.
Die Kosten für einen mit Gas betriebenen Ofen liegen meist etwas höher als die für einen traditionellen Kaminofen. Mit 2.000 € bis 7.500 € müssen diejenigen rechnen, die sich einen Gaskaminofen kaufen möchten. Darin sind dann aber schon die Ausgaben für den Schornstein und die Montage enthalten.
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