Ob Vinyltapete, Spachtelwand oder Echtholz-Parkett: Viele Materialien konkurrieren heute um die Gunst der Badgestalter. Bei den Bauherren bleibt Keramik dennoch unangefochtener „Siegerbelag“ im Bad – und das aus gutem Grund. Denn kaum ein anderes Material bietet eine größere stilistische Vielfalt; kaum ein Belag hält der hohen Beanspruchung in feuchtem Raumklima über Jahrzehnte stand; kaum eine Wand- oder Bodengestaltung bietet den Mix funktionaler Vorzüge, für die Fliesen berühmt sind. Denn egal, wie edel eine Fliese aussieht – sie verfügt immer über eine robuste, kratzfeste, hygienische und reinigungsleichte Oberfläche. Und sie bietet in rutschhemmender Ausführung nicht nur unter der Dusche, sondern im gesamten Bad Trittsicherheit für Jung und Alt.
Ob Industrial-Design oder skandinavisch-entspannten Wohnstil, ob klassisch-moderne Badausstattung oder gemütlicher Country-Style: Mit imposanten Megaformaten in authentischer Sichtbetonoptik, einer neuen Lust auf Farbe und Dekore, unzähligen Holz- und Natursteininterpretationen oder den wieder entdeckten Kleinformaten findet sich für jeden Badstil die passende Fliese. Denn die aktuellen Fliesenkollektionen sind ein riesiger Materialfundus für alle, die ihre Wand- und Bodenflächen individuell und zugleich stimmig zum Wohnstil im gesamten Haus gestalten möchten.
Deutsche Fliesenhersteller empfehlen Bauherren und Sanierern, die Verlegung ihrer Fliesen einem qualifizierten Fachverleger anzuvertrauen. „Die neuen XXL-Fliesen mit Abmessungen von 1,20 x 2,60 m erfordern neben technischem Know-How und handwerklichem Können auch zahlreiche Spezialwerkzeuge, um sie optisch und technisch perfekt verlegen zu können“, betont Roland Willems, Fliesenlegermeister und vereidigter Sachverständiger für das Fliesen-, Platten- und Mosaikhandwerk.
Für eine ansprechende Gesamtgestaltung ist es außerdem wichtig, die bautechnischen Anforderungen zur Vorbereitung des Untergrunds zu kennen und moderne, hochwertige Fugenmassen beziehungsweise Verlegematerialien einzusetzen. „Wer mit großformatigen Fliesen ein hochwertiges Baddesign erzielen möchte, sollte mit dem Verleger den vorab erstellten Verlegeplan abstimmen, bei dem exakt die Positionierung von Armaturen, Fugen etc. festgelegt werden“, führt Willems zum Thema Großformatverlegung weiter aus.
Bundesweite Suchfunktionen für Fachverlegebetriebe finden sich unter www.zert-fliese.de oder unter www.deutsche-fliese.de.
Die Bauherren-Checkliste „Wie finde ich den richtigen Fliesenleger?“ findet sich unter dem Menüpunkt „Bauherreninfos“ unter www.fachverband-fliesen.de
Fugenlose Wand- und Bodengestaltungen locken mit einer puristischen, „cleanen“ Optik und der Aussicht, sich künftig nicht mehr um verschmutzte Fugen kümmern zu müssen. Bei vielen der Materialien, die gegenwärtig in derartigen Badkonzepten im Einsatz sind, ist aufgrund der kurzen Anwendungszeit noch gar nicht erprobt, ob sie tatsächlich auf Dauer haltbar sind.
Zugleich stellen viele Bauherren, die sich für ein Bad ohne Fliesen entschieden haben, fest, dass Spachtelwände oder Estrichböden nicht automatisch gemütlich wirken. Denn das menschliche Auge findet in Linien und Strukturen „Halt“, die Fliesen durch die Fugen oder Holzböden durch Verlegemuster wie das Fischgrät bieten. Bei vollkommen glatten Flächen fällt es uns schwer, Proportionen wahrzunehmen – wodurch ein unbehaglicher Eindruck entstehen kann.
Wer sich die „cleane“ Optik homogener Flächen wünscht, aber zugleich einen optisch hochwertigen, auf Dauer haltbaren und komfortabel zu reinigenden Wand- und Bodenbelag, sollte sich unter den großformatigen Fliesen oder gar den neuen Megaformaten in Abmessungen bis zu 120 x 260 cm umsehen.
Denn XXL-Fliesen entfalten aufgrund ihres geringen Fugenanteils ebenfalls einen puristischen, ebenen Flächeneffekt – ganz gleich, ob im Beton-, Marmor- oder opulenten Tapetenlook. Zugleich strukturieren die dezenten Raster, die durch die Fugen verbleiben, die Wand- und Bodenfläche – und schaffen eine lebendige, interessante Atmosphäre im Raum. So stehen Fliesen heute für eine im wahrsten Sinne des Wortes „nachhaltige“ Badgestaltung – denn sie überdauern problemlos Jahrzehnte, und zwar optisch ebenso wie funktional.
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