Laminat erfreut sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. Vor allem der Preis ist für viele Kunden ein wichtiges Kaufargument. Aber auch das reichhaltige Angebot an Farben, Mustern und Designs beeinflusst die Entscheidung zugunsten des pflegeleichten Bodenbelags.
Laminat ist seit Jahren ein äußerst beliebter Bodenbelag. Allein im vergangenen Jahr wurden in Deutschland laut einer Statistik des Verbands der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e.V. rund 76 Millionen Quadratmeter verlegt.
Laminatpaneelen sind schichtweise aufgebaut. Die Basis besteht aus einer Holzträgerplatte, auf deren Unterseite ein Gegenzugpapier und auf deren Oberseite das Dekorpapier aufgeklebt wird. Die Lauffläche des Laminats ist mit einer Melaninharzschicht überzogen, die das Dekor schützt und die Oberfläche versiegelt.
Täuschend echt imitieren aktuelle Laminat-Modelle die Optik von Echtholzböden. Aber nicht nur das: Selbst Poren und Faserstruktur von Holz sind in das Dekor eingearbeitet. Neben den Vorbildern aus der Natur, bieten die Hersteller inzwischen auch Laminate mit Stein-, Beton- und Metalloptik.
Vor dem Laminatkauf wird der Materialbedarf ermittelt. Messen Sie Ihre Bodenfläche exakt aus und rechnen Sie noch zusätzlich fünf bis zehn Prozent Verschnitt hinzu. Auch müssen Sie sich spätestens jetzt darüber klar werden, welchen Belastungen Ihr Laminat im Alltag ausgesetzt sein wird. Unterschiedliche Nutzungsklassen, die von einer zeitweisen Nutzung (W21) bis zu einer intensiven/verstärkten Nutzung (W23) reichen, geben an, wie widerstandsfähig sich der Bodenbelag gegen den Abrieb seiner Oberflächenversiegelung zeigen wird. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich für einen Laminat, der auch für den Einsatz in Gewerberäume zugelassen ist.
Wer seinen neuen Bodenbelag mit einer Fußbodenheizung kombinieren möchte, der muss beim Kauf darauf achten, dass der Hersteller das Laminat für das Verlegen auf Heizestrich freigegeben hat. Beachten Sie aber, dass Fußbodenheizung nicht gleich Fußbodenheizung ist. So kann das Laminat zwar für den Einsatz auf einer Warmwasserfußbodenheizung freigegeben sein, nicht jedoch für eine elektrische Fußbodenheizung.
Die Kosten für Laminat variieren mitunter stark. Günstige Laminate sind schon ab etwa fünf Euro pro Quadratmeter zu haben. Hochwertige Laminate liegen bei etwa 20 Euro, können aber auch über 30 Euro kosten und reichen damit an Parkett heran.
Wie nicht anders zu erwarten, steigt mit der Qualität auch der Preis. Wer für sein Laminat etwas tiefer in die Tasche greift, der bekommt ein Produkt, das sich gut verlegen lässt und sich weniger schnell abnutzt. Auch ist bei den etwas teureren Laminaten die Oberflächenversiegelung besser, so dass keine Feuchtigkeit in den Bodenbelag eindringen kann, die zu einem unschönen aufquellen der Paneelen führt.
Wer über ein wenig handwerkliches Geschick und das passende Werkzeug verfügt, der kann sein Laminat problemlos selbst verlegen. Die meisten Laminate sind heute mit einem Klick-System ausgestattet, durch das die Montage zu einem Kinderspiel wird. Ein weiterer Vorteil des Klick-Systems: Es sind keine Schrauben und auch kein Leim nötig.
Prüfen Sie auch den Untergrund, auf dem das Laminat verlegt werden soll. Dieser muss eben und trocken sein. Kleinere Unebenheiten, bis zu drei Millimeter pro Meter, stellen kein Problem dar. Größere Unebenheiten sind durch eine dafür geeignete Ausgleichsmasse zu beseitigen.
Unter das Laminat gehören eine Dampfbremse sowie eine Trittschalldämmung. Die Dampfbremse verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Rohfußboden aufsteigen und das Laminat beschädigen kann. Die Trittschalldämmung dämpft den störenden Gehschall.
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