Fertighäuser. Lange Zeit galten sie als die Häuser, die quasi von der Stange kamen und bei denen Individualität ein Fremdwort war. Das hat sich mittlerweile jedoch gewaltig geändert.
Sicherlich lässt sich bei einem individuell geplanten Massivhaus immer noch mehr verändern und die eigenen Wünsche sind eher zu verwirklichen, doch auch Fertighäuser stammen heute nicht mehr von der Stange. Die Auswahl ist riesig und, sobald das Budget stimmt, auch die Möglichkeiten. Dieser Beitrag schaut sich das einmal etwas genauer an.
Um zu verstehen, weshalb sich Fertighäuser heute so stark gewandelt haben, gilt es den Begriff „Fertighaus“ einmal genauer zu analysieren. Ein Fertighaus ist schlichtweg ein vorab vollständig geplantes und gefertigtes Haus. Auf dem Weg bis hin zum Endprodukt sind hingegen große Abstufungen möglich:
Interessenten sollten immer die verschiedenen Anbieter miteinander vergleichen und gezielt nachfragen, welche individuellen Wünsche umsetzbar sind. Natürlich kostet jeder Extrawunsch Geld, doch möglich ist vieles. Wer keine offene Küche wünscht, der bekommt gegen Aufpreis mühelos eine eigene Wand samt Tür eingezogen.
Fertighäuser locken meist mit einem sehr niedrigen Preis. Interessenten müssen nun aber aufhorchen, denn dieser Preis bezieht sich nicht selten auf das ›Ausbauhaus‹. Dieses dürfte für die meisten Menschen nicht infrage kommen, denn dabei handelt es sich um den absoluten Rohbau. Das Haus steht, alles andere jedoch nicht. Daher gilt:
Fertighaushersteller müssen den genannten Preis für einen Zeitraum von zwölf Monaten garantieren. Auch durch diesen Punkt sollte das Übergabe- und Einzugsdatum fix im Vertrag vermerkt sein.
Der Markt ist riesig. Viele Hersteller haben gleich mehrere Fertighausarten in petto, sodass die Wahl für Kunden noch schwieriger wird. Kurzweg kann gesagt werden, dass alle Fertighäuser heute den gesetzlichen Regelungen bezüglich der Energieeffizienz entsprechen. Ein Fertighaus kann ebenso ein KfW-Haus 55 sein, wie es ein Passivhaus sein kann. Grundsätzlich gilt:
Einst hieß es, dass Fertighäuser höchstens achtzig Jahre halten würden. Mittlerweile wurde diese Zeitspanne auf weit über hundert Jahre erhöht, wobei es natürlich keine Garantie gibt. Bei Massivhäusern ist ein Zeitwert basierend auf Erfahrung möglich, die jetzige Generation der Fertighäuser ist jedoch nicht einmal 15 Jahre auf dem Markt. Dennoch ist sicher, dass die Haltbarkeit nicht mit ursprünglichen Massivhäusern gleichkommt, sofern es sich nicht um ein Fertig-Massivhaus handelt. Wobei auch hier die Renovierungen und Modernisierungen nicht missachtet werden dürfen.
Auch bei Fertighäusern gilt: Wer Geld auf den Tisch legen kann, der erhält eine individuelle Lösung. Längst gibt es Fertighaushersteller, die komplett individuelle Lösungen bieten. Das Fertighaus beschränkt sich nun nur noch auf die Bauteile, die vorab gefertigt wurden – nach Kundenwunsch. Doch auch die gewöhnlichen Ausfertigungen lassen sich immer individueller und besser planen und umsetzen. Kunden haben stets die Möglichkeit, ihre eigenen Wünsche einzubringen, Wände herauszulassen oder neu einzuziehen. Oft ist es nur eine Kostenfrage, denn alles, was vom Kataloghaus abweicht, kostet natürlich mehr. Wer sich zumindest nicht um tragende Wände sorgen möchte, der wählt das Fertighaus in Holzständerbauweise. Und wer trotz Fertigbau nicht auf Massivbau verzichten will, der könnte im Fertig-Massivhaus glücklich werden.
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