Das biologische Haus – Die Zukunft der Wohnarchitektur von Kebony

Reduce, reuse & recycle: dieser Ansatz hält nun auch in die Architektur Einzug. In Dänemark hat das Architekturbüro Een til Een unter Verwendung ausschließlich biologischer Baustoffe ein innovatives, modulares Wohnkonzept umgesetzt. Die gesunden Wohnräume erhielten mit einer langlebigen Holzfassade aus Kebony eine überzeugende, zeitlos-ästhetische Außenwirkung. Bei allen positiven Eigenschaften für Mensch und Umwelt ist das Objekt mit seiner zeitgemäßen Raumaufteilung nicht nur ansprechend, sondern zudem für eine breite Zielgruppe finanzierbar.

16.12.2022
Außenansicht Biologisches Haus von Kebony
Fotos: Kebony| Zur Fotostrecke

Wohnraum schaffen und dabei die Umwelt schützen! Ein ehrenwertes Ziel, das leider noch viel zu selten in die Arbeit von Architekten einfließt. Einmal umgesetzt, lassen diese Öko-Objekte dann doch aufhorchen. Kann der Hausbau dann außerdem noch vergleichsweise günstig realisiert werden, wird ein großer Traum Wirklichkeit.
Dazu gehört auch, dass die Hausfassade dauerhaft und pflegeleicht ist. Fassadenelemente von Kebony zu verwenden, ist da nur folgerichtig, denn auf das norwegische Holz gewährt der Hersteller 30 Jahre Garantie.

Upcycling: Jetzt auch für Wohnkonzepte

Een til Een hat ein modulares Wohnkonzept entwickelt, das mit dem Prinzip des Upcyclings arbeitet: Abfall wird zu wertvollem Baumaterial, während das Verfahren zeitgleich das Entstehen und den Verbrauch an grauer Energie reduziert. Im Detail bedeutet das: die Baustoffe bestehen zum Teil aus recycelten Reststoffen der Landwirtschaft wie Gras, Stroh oder Seetang. Eigentlich waren diese zur Energiegewinnung durch Verfeuerung vorgesehen. Dieser Prozess hätte umweltbelastendes CO2 freigesetzt, das nun für viel Jahre in den Baumaterialien des Biologischen Hauses gebunden ist. Auch im Innenausbau fanden die innovativen Werkstoffe eine ästhetische und funktionale Verwendung. Für die Hausfassade wählten die Planer das umweltschonend behandelte und besonders dauerhafte Kebony Holz. Es bringt nicht nur eine hervorragende Materialqualität mit, sondern unterstreicht mit der über die Zeit entstehenden silbergrauen Patina die Architektursprache des Biologischen Hauses.

Außenansicht Biologisches Haus von Kebony
Foto: Kebony

Holz selbst bringt als ökologischer Baustoff bereits hervorragende Attribute mit – so bindet jeder Kubikmeter verbautes Holz langfristig eine Tonne Kohlendioxid (CO2). Das FSC-zertifizierte Kebony optimiert diese Voraussetzungen noch weiter. Die Kebony® Technologie wurde in Norwegen entwickelt und wertet die Eigenschaften von nachhaltigen Weichhölzern durch eine bio-basierte Flüssigkeit auf. Als Ergebnis wird die Zellstruktur des Holzes permanent verändert, es erhält Premium-Eigenschaften und eine dunkelbraune Farbe.

Alle Kebony Hölzer entwickeln bei direkter Bewitterung mit der Zeit eine attraktive, silbergraue Patina. Alle Kebony-Hölzer tragen unter anderem das Umweltsiegel Swan, das offizielle Ökosiegel der nordischen Länder. Das Swan-Logo dokumentiert die gute Umweltverträglichkeit und bestätigt, dass Kebony keinerlei Schwermetalle oder Pestizide aufweist.

Die Zukunft des Wohnens: Nachhaltig flexibel, nachhaltig ökologisch

Das Biologische Haus ist ein modernes, nachhaltiges und modulares Wohnkonzept, bei dem der Fokus auf ökologischen Baumaterialien, Raumluftqualität und einem einzigartigen Design liegt. Für die Wände wurde beispielsweise Stroh zu weichen Platten zusammengepresst und mit einem Biobrennstoff erhitzt. Die Platten werden durch die sich bildenden Polymere nun ähnlich stabil wie Furniersperrholz und können für den Häuserbau benutzt werden. Algen dienen als Dämmmaterial zwischen den Holzplatten. Für Balken wird Material aus Hanffasern und Sojabohnen genutzt. Der Fußboden ist aus Maisstärke.

Natürlich ist auch die im 145 Quadratmeter großen Haus eingesetzte Energie grün: Solarpanels produzieren elektrischen Strom und eine Salzwasserbatterie speichert diesen. Selbst konstruktiv wird das Biologische Haus dem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht: Anstelle eines gängigen aber kaum recycelbaren Betonfundaments wählten die Architekten eine Pfahlgründung. Diese beeinträchtigt die Umwelt nur geringfügig und der Boden wird nicht unnötig versiegelt. Nachhaltig bedeutet langfristig gedacht: Nach dem Bau lässt sich das Modulhaus im Prinzip auch an einen anderen Ort versetzen. So könnte dieses Projekt für die Zukunft des Wohnens wegweisend werden.

An dem Projekt waren über 40 verschiedenen Unternehmen beteiligt. Das dänische Umweltministerium finanzierte es mit dem Umweltfonds für ökologisches Bauwesen. Das Biologische Haus ist der erste Bau im Zusammenhang mit der Eröffnung des BIOTOPE (Middelfart, Dänemark – eines einzigartigen neuen Ausstellungsparks und Wissenszentrums für nachhaltiges Bauen. Besucher können sich seit November 2017 ein eigenes Bild vom biologischen Haus machen.

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Monika Läufle

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Außenansicht Biologisches Haus von Kebony

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Das dänische Architekturbüro Een til Een hat ein biologisches Haus entworfen: eine langlebige Holzfassade von Kebony rundet das Gesamtkonzept ab. Biologisches Haus