Wer mit Holz baut, baut nicht nur für eine Generation. Das dachte sich auch Familie Brinkmann aus Metzingen. Die Idee: in Zukunft mit drei Generationen unter einem Dach zu wohnen. Zusammen mit Kitzlinger, einem Spezialisten für ökologische Holzhäuser in Baden-Württemberg, planten sie daher ein außergewöhnliches Mehrgenerationenhaus.
Mehrgenerationenhäuser sind nicht nur ein Trend, sondern werden in einem Programm der Bundesrepublik Deutschland sogar gefördert. Das Ziel: Begegnungsorte zu schaffen, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Jüngere helfen Älteren und umgekehrt.
Diesen Gedanken ließ auch die Familie Brinkmann nicht los. In Metzingen sollte ein Doppelhaus entstehen, das von außen nicht gleich als Doppelhaus wahrgenommen wird. Dahinter steckt ein spannendes und modernes Wohnkonzept. Der größere Teil des Doppelhauses soll von der Familie mit Kindern bewohnt werden, der kleinere Teil wird den Großeltern als Altersruhesitz dienen.
Ihr Wunsch: die Bereiche für Kochen, Essen und Wohnen sollten nahtlos ineinander übergehen, denn hier würde das gemeinsame Leben stattfinden – als Familie und mit Gästen, die Brinkmanns gerne einladen. Große, bodentiefe Fenster sollten für viel Licht und ein gutes Raumgefühl sorgen.
Besonders beeindruckt zeigte sich Frau Brinkmann neben der umfassenden Betreuung durch den Kitzlinger-Bauleiter Herr Fus dabei vom Ablauf der Bauarbeiten: „Die Baustelle war eine schwäbisch, ordentliche, saubere Sache. Es spielt schon auch eine Rolle, wie die Baustelle aussieht und wie Handwerker mit einem umgehen.“ Auch die Zusammenarbeit mit traditionsreichen Unternehmen, die allesamt aus der Region stammten, sorgte bei Familie Brinkmann für ein gutes Gefühl.
Ökologie und Nachhaltigkeit waren der Familie in allen Überlegungen wichtig. So wurde das gesamte Wohnhaus in diffusionsoffener Holzrahmenbauweise ausschließlich aus natürlichen, wohngesunden Materialien gefertigt. Das optimale Raumklima des Ökohauses wird durch die KitzlingerHaus Wohlfühlwand mit hinterlüfteter Holz-Putzfassade begünstigt.
Auch die Idee des Mehrgenerationenhauses auf: die beiden entstandenen Wohneinheiten bieten auf je zwei Etagen 170 beziehungsweise 110 Quadratmeter Platz für die Bewohner. Nur dem Wissenden verrät die Außenfassade durch unterschiedliche Materialien und Farben die Trennlinie der beiden Einheiten. Die Wohnungen werden von der Seite und der Rückseite des Hauses erschlossen, so dass die Optik der Vorderseite ungestört bleibt. Die gemeinsam genutzte Außenanlage mit Rasen und den beiden Terrassen vervollständigen dieses Bild.
„Wir würden wieder mit Holz bauen“, sagt Frau Brinkmann. „Es wächst mit Sonnenenergie, bindet Kohlendioxid und sorgt für ein angenehmes Raumklima“ – und fügt lächelnd hinzu: „Und davon profitieren bei uns alle Generationen!“
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Monika Läufle