Ein Plusenergiehaus ist mehr als „nur“ ein Effizienzhaus! Ein Plusenergiehaus erzeugt dank einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach in der Summe mehr Energie, als die Bewohner des Hauses für Heizen, die Bereitstellung von Warmwasser, für Beleuchtung und Elektrogeräte benötigen. Damit machen Häuser mit Plusenergie ihre Bewohner nicht nur unabhängig von steigenden Energiepreisen, sondern erzeugen darüber hinaus auch noch überschüssigen Strom, der selbst verbraucht oder in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Holen Sie sich jetzt alle wichtigen Informationen rund um das Thema Plusenergiehäuser.
Für das eigentliche Plus an Energie wirde eine leistungsstarke Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert, die mit einem Solarstromspeicher gekoppelt und entsprechender Steuerungstechnik ausgestattet ist. Mit dem Stromspeicher lässt sich die kostenlose Energie der Sonne so lange bevorraten, bis sie von den Hausbewohnern abgerufen wird. Zusätzliche Haustechnik, wie zum Beispiel eine Solarthermie-Anlage für Warmwasser und zur Unterstützung der Heizung oder eine energieeffiziente Wärmepumpe, runden das auf Effizienz getrimmte Energiekonzept des Hauses elegant ab. Um ihren Energieverbrauch deutlich zu reduzieren, setzen die Bewohner von Häusern mit Plusenergie außerdem auf den Einsatz einer sparsamen Fußbodenheizung, auf eine energiesparende Beleuchtung (Stichwort: LED), auf energieeffiziente Haushaltsgeräte und auf eine intelligente Vernetzung der gesamten Gebäudetechnik durch Hausautomation.
Unser Tipp für alle Bauinteressierten, die mit dem Gedanken spielen, sich ein Einfamilienhaus mit Plusenergie zu bauen: Besuchen Sie doch das eine oder andere Musterhaus in Ihrer Nähe und informieren Sie sich dort im Zuge einer ausführlichen Beratung über das Konzept eines Plusenergiehauses. Musterhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz können Sie schnell und bequem über unseren Service ausfindig machen, nämlich in unserer großen Musterhausliste.
Ein Plusenergiehaus erzeugt dank seiner Photovoltaik-Anlage jedes Jahr einen großen solaren Stromüberschuss, der sich in das öffentliche Stromnetz einspeisen oder aber direkt vor Ort selbst verbrauchen lässt. Das Plus an Solarstrom beläuft sich in der Regel auf etwa 1.500 bis 3.000 Kilowattstunden pro Jahr.
Die Einspeisung in das öffentliche Netz war in Deutschland vor einigen Jahren noch ein äußerst lohnendes Geschäft, mit dem die Haushaltskasse finanziell aufgebessert werden konnte. Nach diversen Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), und den damit verbundenen Kürzungen bei der Einspeisevergütung, ist jetzt der Eigenverbrauch die lukrativste Art, den eigenen Solarstrom sinnvoll zu verwerten. Mit dem elektrischen Strom vom eigenen Dach können die Bewohner von Plusenergiehäusern nicht nur den Betrieb ihrer Wärmepumpe, ihrer Waschmaschine oder ihrer Gefriertruhe sichern, sondern zum Beispiel auch in Sachen Elektromobilität voll durchstarten.
Voraussetzung für einen energieeffizienten Eigenverbrauch von Solarstrom ist ein Stromspeicher und ein ausgeklügeltes Energiemanagement-System. Mit einem solchen Speicher wird ein jährlicher Eigenverbrauchsanteil – wie die Verbraucherzentrale vorrechnet – von etwa 60 Prozent erreicht. Der Rest des überschüssigen Stroms, den Ihre Anlage liefert, wird in das öffentliche Netz eingespeist und selbstverständlich vergütet.
Es dürfte für jeden Bauherren, und die, die es noch werden wollen, einleuchtend sein, dass die Kosten für Plusenergiehäuser höher ausfallen als für „normale“ Effizienzhäuser. Doch wie hoch ist der tatsächliche finanzielle Mehraufwand für diese Häuser? Manche Quellen beziffern ihn auf rund 15 Prozent, andere gehen sogar von 30 Prozent aus. Erklärbar wird diese Preissteigerung mit der höherwertigen Ausstattung (verbesserte Dämmung, hochwertige Fenster, Photovoltaik-Anlage + Stromspeicher, etc.), die ein Plusenergiehaus erst zu dem macht, was es ist: nämlich ein kleines, privates Kraftwerk!
Für diejenigen, denen der Bau eines Plusenergiehauses jetzt zu teuer ist, gibt es eine gute Nachricht: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt für jedes Plusenergiehaus eine finanzielle Förderung, die die Mehrausgaben zumindest in Teilen aufwiegt. Interessenten sollten Kontakt mit den Beratern ihrer Hausbank aufnehmen, die den Antrag auf Fördermittel der KfW abwickeln, und sich intensiv beraten lassen.
HAT IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN?
"Die Baufamilien des Monats geben einen emotionalen Einblick in die Welt des Bauens!"
Monika LäufleEin Passivhaus kann nicht nur mit seiner hervorragenden Energieeffizienz punkten. Ein Passivhaus bietet seinen Bewohnern zudem viel Komfort & Behaglichkeit! Passivhaus
Energiesparhäuser überzeugen mit niedrigen Heizkosten & hohem Wiederverkaufswert. Mehr zu den Themen: Niedrigenergiehaus, KfW-Effizienzhaus, Passivhaus Energiesparhäuser
Beim Hausbau stehen heute Energieverbrauch und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Nachhaltigkeit beim Hausbau maximieren. Nachhaltigkeit beim Hausbau maximieren
Ein Fertighaus zu bauen hat viele Vorteile. Erfahren Sie jetzt, welche! Fertighäuser
Der Holztafelbau, auch Holztafelbauweise genannt, ist eine beliebte Konstruktionsweise, um Fertighäuser zu bauen. Klicken und alles zum Holztafelbau lesen! Holztafelbau
Bauinteressierte, die noch Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Fertighaus-Unternehmen brauchen, können unseren speziellen Service nutzen und sich gerne von den Angeboten in unserer Traumhaussuche inspirieren lassen oder Kontakt zu Herstellern in ganz Deutschland aufnehmen, um weiteres Informationsmaterial anzufordern.