Steigende Bauzinsen, hohe Baustoffpreise und der Handwerkermangel machen es teuer, ein Haus zu bauen oder ein Eigenheim energetisch zu sanieren. Fördermittel der KfW-Bank können Ihnen jedoch bei Ihrem Bauvorhaben helfen.
Ein Haus zu bauen oder energetisch zu sanieren ist mit sehr hohen Kosten verbunden. Wer dennoch ein Haus neu bauen oder ein Bestandsgebäude modernisieren möchte, kann sich von der staatlichen KfW-Bank durch zinsgünstige Kredite und durch Kredite mit einem Tilgungszuschuss finanziell unter die Arme greifen lassen. Wir geben Ihnen eine Übersicht über die Fördermöglichkeiten, die Sie bei der KfW-Bank beantragen können.
Grundsätzlich gilt: Damit Sie überhaupt eine KfW-Förderung für Ihren Neubau erhalten können, muss Ihr neues Eigenheim die sogenannte Förderstufe Klimafreundliches Wohngebäude (KFN) oder aber Klimafreundliches Wohngebäude mit Qualitätssiegel nachhaltiges Gebäude (QNG) erreichen. Das heißt, für beide Stufen muss Ihr Neubau konkrete Förderbedingungen erfüllen. Diese sind:
Ein Effizienzhaus 40 muss deutlich energieeffizienter sein als das Referenzgebäude des Gebäudeenergiegesetzes: Das heißt, Ihr Neubau darf nur 40 Prozent der Primärenergie verbrauchen, und der bauliche Wärmeschutz muss um 45 Prozent besser sein. Für die Neubauförderung muss das Gebäude den Effizienzhaus-Standard 40 (EH40) erfüllen. Die Festlegung des Effizienzhausstandards EH55 Anfang 2023 als gesetzlicher Neubaustandard ist nur ein Zwischenschritt, bis EH40 gesetzlich verpflichtend wird. Das soll im Jahr 2025 der Fall sein.
Die Neubauförderung wurde zum 1. März 2023 von der Bundesregierung neu aufgelegt und besteht jetzt ausschließlich aus einem zinsverbilligten Kredit. Anders als früher, gibt es für Ihren Neubau also weder direkte Zuschüsse (Investitionszuschuss) noch Tilgungszuschüsse. Die Mindestlaufzeit des Kreditvertrags beläuft sich auf vier Jahre.
Die Förderhöchstbeträge sind:
Der Zinssatz für den verbilligten Kredit orientiert sich am jeweils gültigen Marktzins und wird für die Dauer der ersten Zinsbindungsfrist festgeschrieben. Die Zinsverbilligung beträgt maximal 4 Prozent des Kreditbetrags bei einer Laufzeit von 35 Jahren und 10 Jahren Zinsverbilligung. Hier die Laufzeitvarianten:
Fossile Heizsysteme sollen auch im Gebäudebestand ausgetauscht und durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden. Wer sein Eigenheim im Zuge einer Sanierung zum Effizienzhaus mit einem regenerativen Heizsystem ausstattet und damit mindestens 65 % seines Energiebedarfs deckt, den belohnt die KfW-Bank mit einer Erhöhung der Fördermittel.
Viele Bestandsgebäude verbrauchen unnötig viel Heizenergie und sollten darum schleunigst energetisch modernisiert werden. Nicht nur, um die Heizkosten zu senken, sondern auch um den Ausstoß klimaschädlicher Schadstoffemissionen zu begrenzen. Egal, ob Sie nun Ihr Dach, die Fassade oder die Kellerdecke dämmen, Ihre alte Heizung austauschen oder aber eine Photovoltaik-Anlage installieren wollen: die KfW-Bank greift Ihnen dabei mit zinsverbilligten Krediten und Tilgungszuschüssen unter die Arme.
Möchten Sie Ihr Eigenheim von Grund auf zum Effizienzhaus sanieren, können Sie dafür eine KfW-Förderung beantragen. Eine Aussicht auf Fördermittel haben Sie aber nur, wenn Ihre Immobilie nach der energetischen Sanierung das Energieniveau Effizienzhaus (EH) erreicht. Beachten Sie, dass es eine Förderung nur für Effizienzhäuser gibt, die nach der Sanierung einen besseren energetischen Standard als das im Gebäudeenergiegesetz (GEG) definierte Effizienzhaus 100 erreichen. Die Kredithöhe hängt davon ab, wie energieeffizient Ihr saniertes Eigenheim ist und wie hoch Ihre förderfähigen Kosten sind.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beinhaltet auch eine neue Gebäudekategorie: das „Worst Performing Building“ (WPB). Ein Gebäude dieser Kategorie hat einen energetischen Sanierungszustand, mit dem es zu den schlechtesten 25 % der Gebäude in Deutschland gehört. Für die Sanierung eines WPB zu einem Effizienzhaus oder einem Effizienzgebäude gewährt Ihnen die KfW einen Extra-Tilgungszuschuss in Höhe von 10 %.
Von einer Erhöhung des Tilgungszuschusses um 15 % können Sie profitieren, wenn Ihr Bestandsgebäude im Zuge einer seriellen Sanierung die Effizienzhaus-Stufe 40 oder 55 erreicht. Das bedeutet, wenn bei Ihrer Sanierung vorgefertigte Bauelemente, etwa für die Fassade oder das Dach, zum Einsatz kommen, honoriert das die KfW.
Wer sich sich eine KfW-Förderung für den Neubau eines energieeffizienten Eigenheims oder die energetische Sanierung eines Altbaus sichern möchten, dem rät die KfW-Bank, die folgenden fünf Schritte einzuhalten:
Sie haben Fragen rund um das Thema KfW-Förderung? Dann können Sie auch direkt mit der KfW-Bank über das Service-Telefon 0800 539 9002 in Kontakt treten.
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