Wer sich Gabionen anschafft – ob als Sichtschutz zum Nachbarn gedacht, als Begrenzung zur Straße oder für die windgeschützte Ecke auf der Terrasse – sollte sich im Vorfeld über den Einsatzzweck, die Gegebenheiten vor Ort und Art der Befüllung Gedanken machen.
Zum Befüllen einer Gabione eignen sich zum Beispiel Basalt-Bruchsteine, Kalksandstein, Granit, Kies oder Lavabruchsteine. Dekorative Formen und Muster lassen sich mit verschiedenfarbigen Füllungen gestalten. Die Kosten für die Steinfüllung fallen entsprechend geringer aus, wenn schmale Gabionen zum Einsatz kommen.
Eine Gabione sollte immer auf einem soliden Untergrund platziert werden. Um zu verhindern, dass die schwere Steinfüllung der Gabione verrutscht oder nachsackt, empfiehlt es sich, eine tragende Schotterschicht beziehungsweise ein verdichtetes Kiesbett als untere Basis anzulegen. Damit das Gitter nicht vom Gewicht der Steine auseinander gedrückt wird, sollten unbedingt ausreichend Distanzhalter zur Sicherung positioniert werden. Diese halten die gegenüberliegenden Seiten zusammen und sorgen für eine gute Lastverteilung.
Bei hohen Zaungabionen ist für die Stabilität wichtig, dass die Pfosten einbetoniert werden. Im Zweifelsfall kann ein Statiker hinzugezogen werden, der die Standfestigkeit des Zauns überprüft. Zu empfehlen sind Modelle, die sich in zwei Schritten aufbauen lassen, wie etwa die Gabione Step² von GAH-Alberts. Im stufenweisen Aufbau werden zuerst die unteren Matten am Pfosten montiert und der Zwischenraum aus einer bequemen Füllhöhe von einem Meter in exakter Schichtung befüllt. Nach Montage der oberen Matten wird der restliche Zwischenraum aufgefüllt.
Für die einfache Montage einer breiteren Gabionen-Mauer gibt es den Winkelhaken Cluster. Cluster wird senkrecht zwischen die Doppelstäbe geschoben und verkantet sich sobald er horizontal geschwenkt wird. Das andere Ende passt zwischen die Doppelstäbe der nächsten, im rechten Winkel stehenden Matte. Der Edelstahl-Winkel sorgt für eine feste Verbindung der Gittermatten, wenn seine eigens dafür vorgesehene Nase umgebogen ist. Mithilfe von Cluster lassen sich beim Gabionbau individuelle Konstruktionen schaffen.
Schmale Zaungabionen sorgen für Sichtschutz oder dienen als Grundstücksbegrenzung. Sie eignen sich nicht zum Abfangen von Hängen. Für diesen Zweck muss immer die individuelle Statik vor Ort geprüft werden. Je nach Höhe, Länge und Steile des abzufangenden Hangs ergibt sich eine individuelle Bautiefe der Gabione, die bis 1,50 Meter erreichen kann.
Hier finden Sie ein Tutorial zum Aufbau einer Gabione.
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