Selbst ein von der EU gefördertes Projekt zu diesem Thema kam zu dem Ergebnis, dass die Reinigung allenfalls „zu einem Mehrertrag der Photovoltaikanlage von 8%“ führen kann. Hier ging es allerdings um riesige Freilandanlagen, die mittels spezieller Roboter gereinigt wurden.
Eine Ertragsminderung durch Verschmutzung ist also eher vernachlässigbar, so das Fazit der Dach-Experten aus Karlsruhe. Vielmehr raten sie aber zur regelmäßigen Überprüfung und Wartung der Solaranlage – am besten im Rahmen einer ohnehin empfehlenswerten jährlichen Dachwartung. Denn auch Solarmodule gehören nach dem Fachregelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks in den meisten Fällen zu den „Dacheindeckungen“. Und Dacheindeckungen müssen zur Erfüllung der Obliegenheitspflichten gegenüber der Gebäudeversicherung ohnehin regelmäßig von entsprechenden Fachbetrieben unter die Lupe genommen werden. Dabei können evtl. vorhandene Verschmutzungen mit beseitigt werden.
Grundsätzlich raten die Dach-Experten des Verbandes davon ab, Wartungsangebote anzunehmen, bei denen die Qualifikation des Betriebes nicht eindeutig ist. Denn durch unsachgemäßes Betreten der Dachfläche entstehen oft erst Schäden an der Eindeckung oder den Modulen. Die angebotene Modulwartung wird so zur Ursache für Reparaturen.
Adressen qualifizierter Dachdecker-Fachbetriebe gibt es kostenlos bei jeder regionalen Dachdecker-Innung und im Internet unter www.dachdecker-bw.de
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