Das Ziel ist die Klimaneutralität bis 2045. Jahr für Jahr sollen daher 500.000 Wärmepumpen installiert werden. Doch auch Wärmepumpen sind kein Allheilmittel. Mit hoher Effizienz lassen sie sich nur in gut gedämmten Gebäuden betrieben.
Im Idealfall werden dafür Dämmstoffe eingesetzt, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und sich am Ende ihrer Nutzungsdauer wieder problemlos dem Materialkreislauf zurückführen lassen. Der Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen vdnr e.V. zählt dazu Dämmstoffe aus Holz, Zellulose, Jute, Hanf, Kork, Flachs, Schafwolle, Schilf, See- und Wiesengras, Stroh sowie Dämmsysteme, die aus diesen Naturfasern bestehen. Diese Materialien speichern Kohlenstoff, entziehen der Atmosphäre damit CO2 und sind zudem diffusionsoffen und feuchtepuffernd. So entsteht ein Raumklima, das überzeugt.
Aufgrund dieser positiven Eigenschaften eignen sich Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen für die gesamte Gebäudehülle: von der Außenwand über die Keller- und oberste Geschossdecke bis zum Dach. Um z.B. die Wärmeverluste eines ungedämmten Dachstuhls zu verringern, bietet sich die Dämmung der obersten Geschossdecke an. Wird dabei ein U-Wert von 0,14 W/(m2K) erreicht, wird dies sogar staatlich gefördert. Hohlräume aller Art können schnell und preisgünstig mit Zellulose- oder Holzfasereinblasdämmstoffen ausgeblasen oder mit flexiblen Dämmstoffmatten gefüllt werden. Für den Einsatz in hinterlüfteten Fassaden oder in Wärmedämmverbundsystemen stehen plattenförmige Hanffaser- oder Holzfaserdämmstoffe zur Verfügung. Auch einzelne Wohnungen können mit Holzfaser-Innendämmungen energetisch saniert werden. Es genügen dabei schon wenige Zentimeter, um die Behaglichkeit der Innenräume zu verbessern. Der Energiebedarf lässt sich damit so weit reduzieren, dass die Heizung auf eine kosteneffiziente Wärmepumpe umgestellt werden kann.
Weitere Informationen unter: www.vdnr.net
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