Mit einem Brennwertkessel können Sie Ihr Zuhause besonders effizient heizen. Der Vorteil: Eine Heizung mit Brennwerttechnik schöpft den Energiegehalt, der in den Abgasen von Gas und Heizöl steckt, nahezu restlos aus. So hilft ein Brennwertkessel nicht nur die Energiekosten zu senken, sondern zusätzlich auch das Klima zu schützen. Wir geben Ihnen in unserem Artikel wichtige Informationen und Tipps zum Thema Brennwertkessel.
Wer wertvolle Energie sowie Heizkosten sparen möchte und darum eine Modernisierung seiner in die Jahre gekommenen Gas- oder Ölheizung anstrebt, der kommt nicht umhin, sich mit den Fragen rund um das Thema Brennwertkessel auseinanderzusetzen. Dass dem Heizen mit einem Brennwertkessel die Zukunft gehört, ist nicht mehr von der Hand zu weisen: Seit 2015 gilt nämlich in der ganzen Europäischen Union ein Produktionsverbot für Niedertemperaturkessel. Das heißt: Brennwertkessel sind das Maß der Dinge und Heizkessel ohne Brennwerttechnik sollten dringend ausgetauscht werden.
Ein Brennwertkessel funktioniert nach einem einfachen physikalischen Prinzip: bei der Kondensation von Wasserdampf wird Wärme frei! Im Gegensatz zu einer Heizung ohne, macht sich eine Heizung mit Brennwerttechnik auch noch den letzten Rest an Wärmeenergie zu Nutze, der beim Verbrennen von Gas oder Heizöl frei wird und in den Abgasen in Form von Wasserdampf gebunden ist. Dazu kühlt ein Brennwertkessel die Verbrennungsgase so weit herunter, so dass der Wasserdampf kondensiert und die latent gebunden Wärme frei wird. Dadurch arbeitet ein Brennwertkessel um etwa zehn Prozent effizienter als veraltete Heiztechnik, bei der die Restwärme einfach über den Schornstein ins Freie geleitet wird.
Zur Funktionsweise eines Brennerwertkessel gehört, dass sich beim Herunterkühlen der Abgase ein aggressives Kondensat bildet, das, würde es über einen „regulären“ Kamin ins Freie geleitet, die Bausubstanz des Abgassystems nachhaltig schädigen würde. Aus diesem Grund muss bei einem Umstieg auf einen Heizkessel mit Brennwerttechnik auch der Schornstein kritisch in Augenschein genommen und im Fall der Fälle mit einem feuchteunempfindlichen und korrosionsbeständigen Kunststoffrohr nachgerüstet werden.
Um den vollen Spareffekt des Brennwertkessels ausschöpfen und möglichst viel Energie sparen zu können, ist es wichtig, Ihre Heizungsanlage einem sogenannten hydraulischen Abgleich zu unterziehen. Ein hydraulischer Abgleich stellt bei Ihrem Brennwertkessel sicher, dass die Rücklauftemperatur des Heizwasser, das von den Heizkörpern zurückfließt, möglichst niedrig ausfällt. Denn es gilt die Regel: Je kälter das Heizwasser zu Ihrem Brennwertkessel zurückströmt, umso besser können damit die Abgase heruntergekühlt werden und umso besser fällt die Kondensation im Heizkessel aus. Bei einer zu hohen Rücklauftemperatur kann der Brennwerteffekt kaum oder gar nicht zum Tragen kommen. Eine Temperaturspreizung von 60 Grad im Vorlauf und 40 Grad im Rücklauf gilt als ideal, um möglichst viel Energie zu sparen.
Die Kosten für den hydraulischen Abgleich Ihrer Brennwertheizung können sich schnell auf bis zu 900 Euro summieren. Wenn Sie gleichzeitig auch noch Ihre veraltete, stromfressende Umwälzpumpe für Ihren neuen Brennwertkessel austauschen, dann steigen die Kosten auf bis zu 1.250 Euro. Viel Geld, das aber gut angelegt ist und sich über die Jahre durch eingespartes Gas oder Heizöl bezahlt machen wird.
Wenn Sie sich neben einem neuen Brennwertkessel auch gleich noch eine Solarthermieanlage gönnen, können Sie noch mehr Energie sparen und Ihre Heizkosten weiter reduzieren. Denn eine Solaranlage auf dem Dach, die den Heizkessel im Keller während der Sommermonate dabei unterstützt, das Warmwasser bereitszustellen, senkt Ihre Ausgaben zusätzlich: Bis zu 60 Prozent der jährlichen Kosten für die Warmwasserbereitung lassen sich in unseren Breiten problemlos mit Hilfe von klimafreundlicher Solarthermie decken.
Alles was es für die perfekte Kombination von Brennwertkessel und Solarthermie braucht, sind Sonnenkollektoren fürs Dach, eine Solarkreis-Umwälzpumpe und ein Warmwasserspeicher beziehungsweise Pufferspeicher. Praktisch: So mancher Hersteller von Brennwertkesseln hat Angebote zu preiswerten Paketlösung in petto.
Keine Frage, die Kosten für einen Brennwertkessel sind nicht soeben aus der Portokasse zu bezahlen, denn sie summieren sich – in Abhängigkeit zum Gerätehersteller, der Wärmeleistung und der Qualität des Brennwertkessels – auf 6.000 bis etwa 9.000 Euro. Der Preis für die Anschaffung Ihrer neuen Heizung wird auch dadurch bestimmt, ob Sie Ihren Schornstein erst noch fit für den Einsatz von Brennwerttechnik machen müssen oder ob keine weiteren Arbeiten notwendig sind.
Auf alle Fälle macht es Sinn, sich nicht nur mit einem Angebot für den Austausch Ihrer veralteten Heiztechnik zu begnügen, sondern gleich mehrere Angebote einzuholen. Nur so können Sie vernünftig vergleichen und eine solide Finanzierung für Ihren neuen Brennwertkessel ausarbeiten. Also, haben Sie keine Scheu, denn das Erstellen eines Kostenvoranschlags gehört zum guten Service der Handwerker.
Wenn Sie eine Heizungsmodernisierung anstreben und Ihre Wärmeversorgung auf einen Brennwertkessel umstellen möchte, müssen Sie dafür ordentlich in die Tasche greifen. Die Kosten lassen sich jedoch durch die Inanspruchnahme eine Förderung reduzieren. Dank der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist die Heizungsmodernisierung für Hausbesitzer heute so attraktiv wie nie.
Im Rahmen des BEG können Sie für Ihr Projekt zinsgünstige Kredite inklusive attraktivem Tilgungszuschuss oder aber einen direkten Investitionszuschuss beantragen. Dabei müssen Sie jedoch beachten, dass es für einen neuen Öl-Brennwertkessel leider keine Förderung mehr gibt – auch nicht als Hybridheizung. Im Gegenteil: Hausbesitzer, die sich von ihrer alten Ölheizung trennen werden mit einem Förderbonus in Höhe von 10 % belohnt. Ob Sie für Ihre neue Heizung eine Förderung erhalten, hängt dabei maßgeblich davon ab, für welches neue Heizsystem Sie sich entscheiden. Grundsätzlich gilt: Fördermittel gibt es nur für besonders effiziente Heiztechnik. Am meisten Geld bekommen Sie für eine neue Heizung, die erneuerbare Energien nutzt und nur wenige bis gar keine CO2-Emissionen verursacht. Wenn Sie sich zum Beispiel für den Einbau eines sogenannten Gas-Brennwert-Geräts in der Ausführung „Renewable Ready“ entscheiden, werden Ihnen 20 % der förderfähigen Kosten erstattet. Wenn Sie sich für ein Gas-Hybridsystem entscheiden, das auch erneuerbare Energien mit in Ihre Wärmeversorgung einbindet, beläuft sich die finanzielle Unterstützung bereits auf 30 % der förderfähigen Kosten. Für Biomasseheizungen, Wärmepumpen und Hybridheizungen, die auf erneuerbaren Energien basieren, gibt es einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 35 %.
Und noch ein Tipp: Suchen Sie im Vorfeld Ihres Heizungstauschs den Kontakt zu einem Energieberater und lassen Sie sich beraten. Der Experte nimmt nicht nur Ihre Heiztechnik, sondern Ihre komplette Immobilie genauer unter die Lupe und zeigt Ihnen, mit welchen Modernisierungsmaßnahmen Sie Ihr Zuhause fit für die Zukunft machen und Energie sparen können. Außerdem können Sie im Zuge der Energieberatung gleich noch alle aufkommenden Fragen rund um Ihren neuen Brennwertkessel klären. Und übrigens: Für die Dienste eines Energieberaters erhalten Sie ebenfalls eine Förderung.
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Monika LäufleEin Brennwertkessel arbeit äußerst efffizient & klimaschonend. Erfahren Sie jetzt, wie Sie mit Brennwerttechnik Heizkosten sparen können. Brennwertkessel
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