In Reihe gebaut - Heizungsmodernisierung in vier Reihenhäusern in Burgberg

Vier Nachbarn einer Reihenhauszeile suchen nach einer zukunftssicheren Lösung für die Modernisierung ihrer Heizungsanlagen und entscheiden sich für den Einsatz von Wärmepumpen.

08.11.2023 | Anzeige
Viermal das gleiche Konzept: Jedes Haus bekam eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik-Unterstützung. | Foto: Nibe
Viermal das gleiche Konzept: Jedes Haus bekam eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik-Unterstützung. | Foto: Nibe

Kontroverse Diskussion

Das Thema Heizungsmodernisierung erregte die Gemüter: Die vier Parteien der Reihenhauszeile in Burgberg im Allgäu diskutierten leidenschaftlich, welche Technik für den Austausch der in die Jahre gekommenen Ölheizungen in ihren Häusern aus dem Baujahr 1986 die richtige Lösung wäre. Alle Häuser nutzten zusammen einen 20.000 Liter-Öltank, der unter der PKW-Stellfläche vor den Häusern in die Erde eingelassen war. Zur Diskussion standen verschiedene Lösungsansätze: Pellet- oder Gasheizungen oder eine Wärmepumpe. Auch wenn der Öl-Einkauf in den zurückliegenden Jahren gemeinschaftlich erfolgte, gingen die Überlegungen für das richtige Konzept bei der Heizungsmodernisierung auseinander. In einer ersten Phase der Entscheidungsfindung einigten sich die vier Parteien auf den Austausch der Ölheizungen gegen eine Gas-Brennwertheizung und beantragten einen Gas-Anschluss für die Häuser.

Zeitenwende auch im Heizungskeller

Mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine wurde den Nachbarn schlagartig klar, dass eine Abhängigkeit von der Gasversorgung keine zukunfts- und versorgungssichere Lösung darstellte – in einer kurzfristig einberufenen Abstimmung entschieden sich alle Parteien dafür, den bereits vom örtlichen Versorger begonnenen Gas-Anschluss zu stoppen und in jedem Haus eine Wärmepumpe installieren zu lassen.

Kompakte Lösung für enge Räume

Der Heizungsraum in einem Reihenhaus bietet nicht viel Platz für die Technikinstallation. Wie gut, dass die NIBE Steuerung und die Speicher mit den kompakten Maßen nur wenig Raum in Anspruch nehmen – so blieb nach dem Ausbau des Öl-Brenners genug Platz. Der NIBE Effizienzpartner präsentierte den Hausbesitzern ein Sanierungskonzept aus einer NIBE Luft/Wasser-Wärmepumpe F2120-12 mit der Regeleinheit SMO S40, einem UKV Pufferspeicher und einem 300 Liter-Warmwasserspeicher. Alle Heizungen wurden mit einer 4 kW Peak Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Häuser ergänzt, um einen optimalen Wirkungs- und Autarkiegrad zu erzielen. Zum Teil wurde in den Häusern auch ein Speicher zur Nutzung des selbst erzeugten Stroms für den Haushalt oder das Betanken eines E-Autos installiert. Die Nachbarn berichten von unterschiedlichen Eindrücken von ihrer neuen Heizung: Während der eine sich mehr für die Kosten und den Verbrauch der Anlage interessiert, steht für andere das Thema Nachhaltigkeit und CO₂-Einsparung im Vordergrund. Die Steuerung der NIBE Wärmepumpe per App wird von den Hausbesitzern als intuitiv empfunden, sie können die Heizung ganz einfach auf ihren individuellen Bedarf anpassen. Einig sind sich alle darin, dass mit der Entscheidung für die Wärmepumpen der Wert der Häuser gesteigert wurde, und alle konnten von der staatlichen Förderung für den Austausch der Ölheizung gegen die Wärmepumpen profitieren.

Mit der NIBE myUplink App lässt sich ganz bequem per Smartphone oder Tablet das Raumklima anpassen.  | Foto: Nibe
Mit der NIBE myUplink App lässt sich ganz bequem per Smartphone oder Tablet das Raumklima anpassen. | Foto: Nibe

Ein angenehmes Raumklima

Die Ölheizung im Keller war nicht nur laut, der Verbrennungsvorgang hat auch die Raumluft belastet. „Ich hatte den Eindruck, dass Emissionen von der Heizung in die Wohnräume ziehen“, sagt der Hausbesitzer aus der Hausnummer 1. „Das ist jetzt bei der Wärmepumpe ganz anders, wir haben eine viel bessere Raumluft.“ Die Wärmeverteilung im Wohn- und Essbereich erfolgt über eine Fußbodenheizung. „Da kann ich auch an kalten Tagen problemlos barfuß laufen“, schmunzelt der Hausherr, „und die Versorgung der Häuser mit warmem Wasser ist von den Wärmepumpen sichergestellt.“

Alles aus einer Hand

Der NIBE Effizienzpartner unterbreitete den vier Parteien ein Komplettangebot, das die Demontage der Ölheizungen ebenso umfasste wie die Installation der Wärmepumpen und der PV-Anlagen. Im April erteilten die Hausbesitzer den Auftrag, und im Oktober gingen die Wärmepumpen in Betrieb – die reine Umbauphase hat für alle Häuser ca. 2 Wochen gedauert. Der Hauseigentümer berichtet, dass er die Zeit bis zum Umbau der Heizung genutzt hat, um den Eingangsbereich des Hauses zu renovieren. Hier stand früher ein Holzofen, der in der Übergangszeit zum Beheizen des Hauses beigetragen hat. „Der alte Ofen sollte eigentlich durch ein neues Modell ersetzt werden, aber als wir festgestellt haben, dass Öfen zurzeit nur sehr schwer und mit langer Lieferzeit zu bekommen sind, habe ich zu meiner Frau gesagt, dass wir den Ofen mit der Wärmepumpe nicht mehr brauchen – und ich habe Recht behalten!“

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Monika Läufle

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