Wärmepumpen nutzen klimafreundliche und preiswerte Umweltenergie, um damit ein Haus mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Eine kompakte Version der Heizungswärmepumpe ist die Brauchwasserwärmepumpe, auch Warmwasser-Wärmepumpe genannt. Sie dient ausschließlich der effizienten Erwärmung von Trinkwasser. Wie auch Sie die Kosten für Ihr Warmwasser mit einer Brauchwasserwärmepumpe senken können, erfahren Sie in unserem Beitrag.
Meist genügt ein Blick in die Haushaltskasse, um sich bewusst zu werden, dass Energie immer teurer wird. Kleine Sparmaßnahmen können unter diesen Umständen eine große Wirkung entfalten. Oft wird zum Beispiel von Hausbesitzern unterschätzt, welche Kosten mit der Bereitstellung von Warmwasser einhergehen. Doch dafür gibt es eine clevere und einfache Lösung. Wer ausschließen möchte, dass seine Ausgaben für die Warmwasserbereitung aus dem Ruder laufen, kann sich moderner Technik bedienen: Eine Brauchwasserwärmepumpe nutzt die Wärme der Umgebungsluft ihres Aufstellungsortes, meist die des Kellers oder Technikraums, um damit das Trinkwasser zu erwärmen.
Ungefähr so groß und kompakt wie eine handelsübliche Kühl-/Gefrierkombination und ausgestattet mit einem etwa 300 Liter Trinkwasser fassenden Speicher arbeitet eine Brauchwasserwärmepumpe gemäß desselben Prinzips wie eine herkömmliche Luft-Wasser-Wärmepumpe: Die in der Umgebungsluft gebundene Wärme wird entzogen und von der Wärmepumpe durch den Einsatz elektrischer Antriebsenergie auf ein höheres Temperaturniveau „gepumpt“, um damit im Anschluss das Brauchwasser im Warmwasserspeicher auf bis zu 65 Grad Celsius zu erwärmen. Dabei arbeitet die Wärmepumpe sehr effizient. Aktuelle Modelle überzeugen durch eine Jahresarbeitszahl von vier. Das bedeutet, dass aus jeder investierten Kilowattstunde elektrischen Stroms vier Kilowattstunden Wärme gewonnen werden.
Apropos effizient. Wer eine Photovoltaik-Anlage sein Eigen nennt, kann seinen Bedarf an Warmwasser mit selbst erzeugtem Solarstrom decken und dadurch seine Eigenverbrauchsquote spürbar erhöhen. Wie der Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) vorrechnet, „können Sie bis zu 90 % des Warmwasserbedarfs Ihres Haushalts mit selbst erzeugtem Solarstrom decken und dabei den lukrativen Eigenverbrauch erhöhen.“ Oft können unter diesen Gegebenheiten Brauchwasserwärmepumpen in den sonnigen Morgen- und Mittagsstunden den kompletten Tagesbedarf an Warmwasser mit klimafreundlicher Solarenergie erzeugen.
Eine Brauchwasserwärmepumpe mit integriertem Speicher gibt es bereits ab etwa 1.500 Euro. Anders als Wärmepumpen zur kombinierten Heizung und Warmwasserbereitung werden Brauchwasserwärmepumpen aber leider nicht mit einer staatlichen Förderung bedacht.
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