Fünf Zimmer, große Küche, Badezimmer plus Gäste-WC und ein großer Garten. Viele angehende Eigenheimbesitzer haben genaue Vorstellungen vom Wunschhaus. Aber wie viel Luxus ist überhaupt drin und wie hoch darf der Kredit sein? Gerade bei den aktuell steigenden Preisen ist die Versuchung groß, eine Immobilie zu kaufen, die eigentlich viel zu teuer ist. Bevor es an die weitere Planung geht, muss also zuerst geklärt werden: „Wie viel Haus kann ich mir leisten?“
Das hängt vor allem von dem Budget ab, das monatlich vorhanden ist. Als Faustregel gilt: Möglichst übersteigt die Monatsrate für die Baufinanzierung ein Drittel des Haushaltsnettoeinkommens nicht. Dadurch ist in der Regel gewährleistet, dass die finanzielle Belastung nicht zu groß wird. Wichtig ist, Einnahmen und Ausgaben sorgfältig gegeneinander aufzustellen. Und bei der Rechnung müssen Käufer noch Nebenkosten wie Strom, Heizung, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr, Internet und Co. berücksichtigen. Die Bildung von Rücklagen für spätere Reparaturen sollte auch noch möglich sein.
Neben der monatlichen Rate entscheidet noch ein weiterer Faktor darüber, wie teuer die Immobilie sein darf: das Eigenkapital. Hier gilt: Je mehr, desto besser und umso höher kann der Kaufpreis sein. Als Eigenkapital gelten alle selbstgestellten Mittel wie Barvermögen, Bausparverträge oder Erspartes aus Tagesgeld- oder Festgeldkonten. Im Idealfall können zusätzlich zu den Kaufnebenkosten, die in der Regel circa 15 Prozent des Kaufpreises ausmachen, noch 20 Prozent an Eigenkapital in die Finanzierung eingebracht werden.
Der Dr. Klein Budgetrechner ermittelt den maximalen Kaufpreis und die monatliche Rate für die Baufinanzierung. Er gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie teuer die Immobilie sein darf und wie hoch die Kaufnebenkosten ausfallen. Das Ergebnis gibt eine gute Orientierung, eine persönliche Beratung ersetzt es allerdings nicht. Erfahrene Beraterinnen und Berater finden im gemeinsamen Gespräch heraus, wie sich die vorhandenen Mittel bestmöglich nutzen lassen.
Kann bei der Bank ein ausreichendes regelmäßiges Einkommen und eine gute Kreditwürdigkeit nachgewiesen werden, wird dies mit niedrigen Zinssätzen belohnt. Und je günstiger der Zins, desto weniger kostet der Kredit extra. Ein hoher Anteil an Eigenkapital hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Zinskonditionen. Zudem fällt so die Darlehenssumme niedriger aus.
Eine Baufinanzierung ganz ohne eigenes Kapital birgt für Banken ein erhöhtes Risiko und ist nur in wenigen Ausnahmefällen möglich. Die Kaufnebenkosten können in der Regel nicht über die Baufinanzierung gedeckt werden, weil es hierfür keinen Gegenwert gibt, der der Bank Sicherheit bietet. Kreditnehmer sollten deshalb darauf achten, dass wenigstens die Kaufnebenkosten aus eigener Tasche gedeckt werden können. Denn dann lässt sich oft der gesamte Bau- oder Kaufpreis des Hauses finanzieren. Die wichtigsten Voraussetzungen hierfür sind ein langfristig sicheres und gutes Einkommen sowie eine überdurchschnittliche Kreditwürdigkeit.
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