Bereits im Zuge der Energiekrise in den 1970er Jahren stellten die Fertighaushersteller auch die energetische Zukunftsfähigkeit ihrer Produkte unter Beweis. Dank technisch ausgeklügelter Holzwände wiesen die damaligen Häuser bereits einen geringeren Heizwärmeverlust auf. Das ist bis heute so und wird stetig optimiert. Generell stellt die Nachhaltigkeit eine entscheidende Kernkompetenz der Branche dar: Ging es in den Anfangsjahren des Fertigbaus oftmals noch darum, viele typisierte Wohneinheiten in kurzer Zeit zu bauen, so liegt der Fokus heute auf der Realisierung von individuellen und zukunftsfähigen Gebäuden. Maßgeblich geprägt wurde dieser Fortschritt durch die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF), deren Satzung für alle BDF-Mitglieder verpflichtend ist. Seit Gründung der QDF im Jahr 1989 wurde die Satzung jetzt zum nunmehr 14. Mal an den Stand der Technik angepasst und an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Damit stellt sich der moderne Holz-Fertigbau auch weiterhin zukunftsfähig auf und ist gewappnet für kommende Herausforderungen wie die weitere Verschärfung von Energievorgaben oder die innerstädtische Nachverdichtung, denn auch über Ein- und Zweifamilienhäuser hinaus schafft die Branche inzwischen innovative Lösungen: von mehrgeschossigen Mietwohnungs- und Objektbauten bis hin zu Aufstockungen und weiteren Modernisierungen des Gebäudebestands. Im vergangenen Jahr war die Bauweise in Deutschland sogar gefragter denn je: Mit exakt 17.907 Häusern wurden 13,4 Prozent mehr Fertighäuser genehmigt als im Vorjahr. Das entspricht einem Marktanteil des Fertigbaus von 17 Prozent.
Wer sich heute ein Bild von der Individualität und Zukunftsfähigkeit der Bauweise machen möchte, besucht am besten eine der modernen Musterhausausstellungen des BDF. Immer mittwochs bis sonntags, von 11 bis 18 Uhr, haben die FertighausWelten in Köln, Wuppertal, Hannover und Nürnberg geöffnet.