Es wäre falsch zu beteuern, der Werkstoff Stein sei im Kommen. Schließlich war er schon immer da. Neben Holz ist er das Ur-Material für den Wohnungsbau und seit Menschengedenken tragender Bestandteil von Architektur. Doch galt ein Ambiente aus Gestein früher eher als kalt und ungemütlich, feiert es heutzutage geradezu eine Renaissance.
Derzeit ist dieser Stil vor allem als Oberflächendekor für Küchenfronten und Kochinseln sehr beliebt, weil das mineralische Design viele farbliche Nuancen bietet und das Gefühl der rauen Natur in die eigenen vier Wände bringt. Ein weiteres überzeugendes Argument: Mit seinen facettenreichen Ausprägungen lässt sich die Steinoptik toll mit anderen Farben und Materialien kombinieren. So entsteht ein schöner Kontrast im Mix mit Holz, Edelstahl oder Glas. Auf diesen Trend reagierte auch SCHMIDT Küchen und Wohnwelten – etwa mit der „Arcos Terrazzo“. Das von Felsgestein inspirierte Design der Monoblock-Kochinsel bildet einen originellen Gegenspieler zum Metall der Dunstabzugshaube, der offenen Regale und der Willow-Glasmöbel. Die Melange verschiedener Grautöne gibt dem ganzen Raum Struktur. Auf der Arbeitsplatte wird das Gesamtbild allerdings durch einen schwarzen Block unterbrochen, der die Insel in zwei Farben teilt. Diese optische Verlängerung des Esstisches mit seiner ultramatten Oberfläche Nano Black zieht sich bis unter das Kochfeld in die zwei obersten Schubladen hinein. „Hier kommt unser Konzept Color-Mix zum Tragen, bei dem man für ein Möbelstück bis zu drei unterschiedliche Farben, Materialien oder Oberflächen auswählen kann“, erklärt Jean-Michel Jaeglé, der Produktmanager des deutsch-französischen Traditionsunternehmens.
Weil die Natur immer noch die schönsten Muster kennt, kommt bei der auf Maß gearbeiteten „Arcos Rocca Grey“ das feudal und edel anmutende Marmor ins Spiel. Allerdings bringt hier eine wesentlich kostengünstigere Reproduktion den Stein ins Rollen. Die Nachbildung dieses Luxus-Produktes kann in der Küchenplanung für Fronten, Arbeitsplatten, Korpus und Nischenverkleidungen eingesetzt werden. Die authentischen Repliken aus Schichtstoff lassen sich nach Belieben kombinieren und passen zu vielen Einrichtungsstilen. Und sie stehen dem Original in kaum etwas nach. Ganz im Gegenteil: sie überraschen mit einer perfekt nachempfundenen Haptik und Farbgebung. Der Marmor-Look der „Arcos Rocca Grey“ bricht etwa mit vertrauten Sehgewohnheiten und nimmt eine perlgraue Farbe an, um sich vollendet mit weißen, grünen und schwarzen Tönen zu verquicken. Während der Blick durch die riesigen Fensterfronten nach draußen ins Grüne schweift, wirft das Tageslicht seinen warmen Schein über die Pflanzen, die in der Mitte der Marmorinsel aus den eingebauten Blumenkästen wachsen. Der natürliche Geist wird drinnen mit der Arbeitsplatte in Marmor-Optik und den mattgrünen Fronten hervorgehoben – wodurch die Küche scheinbar zu einer Erweiterung des Gartens wird. Dabei wirkt der Stein-Effekt wie ein harmonischer Kontrast.
Waren unverputzte Wände mit einer Betonoberfläche früher eher ein Kennzeichen industrieller Bauwerke mit der Behaglichkeit einer Fabrikhalle, so liegt dieses Erscheinungsbild heutzutage voll im Trend. Doch wer eine Küche aus diesem Industrie-Grundstoff möchte, muss tief in die Tasche greifen. Und sich vor dem Kauf am besten von einem Statiker beraten lassen. Denn Küchenmöbel aus Beton sind echte Schwergewichte, die schnell ein paar Tonnen wiegen können. Für Altbauten und viele Wohnungen kommen sie daher oft nicht in Frage. Besser fährt man hier mit Betonoptik – sie vereint das raue Auftreten des Originals mit den positiven Eigenschaften einer herkömmlichen Oberflächenstruktur. Der Ausgestaltung dieses Interieurs sind kaum Grenzen gesetzt: Es gibt ihn in dezenten Ausführungen bis hin zu auffälligen Strukturen und allen möglichen Farbvarianten. Die „Arcos Marvel Light“ von Europas fünftgrößtem Küchenhersteller etwa zeigt ein sehr helles Betondekor, das man perfekt mit verschiedenen Holztönen oder mit einfarbigen Fronten kombinieren kann. Die moderne, teils auch minimalistisch wirkende Atmosphäre lässt sich zudem exzellent mit zahlreichen wohnlichen Accessoires unterstreichen und optisch auflockern. Beispielsweise fällt hier der Küchengriff „Edge Filigree“ von der Designerin Rikke Forst ins Auge, der viel Leichtigkeit und Verspieltheit in den Raum bringt. „Dieser Möbelgriff aus Aluminiumprofil ist ein wunderschönes Beispiel für ein Produkt, bei dem Ästhetik und Funktionalität Hand in Hand gehen. Das brachte ihm auch den German Design Award ein“, sagt Jean-Michel Jaeglé. Eine Küche in Betonoptik ist also ebenso schön, aber wesentlich kostengünstiger als das Original.
HAT IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN?
"Die Baufamilien des Monats geben einen emotionalen Einblick in die Welt des Bauens!"
Monika LäufleDie Küchenplanung ist eine Herausforderung, denn es gilt viel zu berücksichtigen. Lesen Sie jetzt, worauf Sie bei der Küchenplanung achten müssen. Küchenplanung
Die Küche ist das Herzstück jedes Hauses! Küchen sind nicht länger nur reiner Funktionsraum, sondern das kommunkative Zentrum im Familienalltag. Küche
Sicherheit in der Küche für Ihre Kinder! Die Küchenplanung ist nicht immer einfach. Auf unserem Portal erfahren Sie alles zum Thema Küchenplanung. Familienküchen