Mit der Familiengründung beginnt oft der Nestbaubetrieb und viele junge Paare sehnen sich nach einer eigenen Immobilie. Wird das passende Objekt oder Grundstück während der Elternzeit gefunden, können jedoch einige Stolpersteine auftauchen, die den Weg ins Eigenheim erschweren.
Geht ein Elternteil in Elternzeit, gibt es in der Regel zwölf Monate lang Elterngeld vom Staat. Die Familie muss also nicht von nur einem Einkommen leben, sondern erhält zusätzlich finanzielle Unterstützung. Nicht selten finden junge Familien in dieser Zeit die passende Immobilie oder das ideale Grundstück. Geht es dann zur Bank, kommt oft die böse Überraschung: Das Elterngeld wird nicht auf das Haushaltseinkommen angerechnet. Das bedeutet, dass die monatliche Rate mit nur einem Gehalt zu stemmen sein muss – für die meisten eine Herausforderung. Zumal ein geringeres Einkommen sich auch negativ auf die Konditionen auswirkt. Denn je niedriger das Haushaltseinkommen ist, desto höher bewerten Banken das Ausfallrisiko. Eine missliche Lage, aus der es jedoch verschiedene Auswege gibt.
Generell gilt beim Thema Baufinanzierung vor allem eins: Wer sichergehen möchte, das beste Angebot zu erhalten, muss vergleichen. Finanzierungsvermittler wie Dr. Klein helfen, zu der individuellen Ausgangsituation der angehenden Eigenheimbesitzer das jeweils optimale Angebot zu finden. Sie vergleichen mehrere hundert Kreditinstitute miteinander – und sind so auch in der Lage, Banken zu finden, die das Elterngeld als zusätzliches Einkommen anerkennen. Wichtig ist hierbei, dass Eltern genau kalkulieren, da die finanzielle Unterstützung durch den Staat irgendwann endet. Darlehensnehmer sollten das Elterngeld, sofern von Bankenseite möglich, nur dann anrechnen lassen, wenn nach Ablauf der Elternzeit ganz sicher wieder ein reguläres Gehalt zu erwarten ist. Am besten mit einem Nachweis – zum Beispiel mit einer Bestätigung des Arbeitsgebers, dass ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis besteht. Solch ein Nachweis gibt dem Kreditinstitut die Sicherheit, dass das Einkommen auch nach dem Elterngeldbezug ausreicht, um die Finanzierungsrate zu zahlen.
Im Podcast „Hausgefragt“ von Dr. Klein berichtet Katrin Kraski, wie sie in ihrer Elternzeit ihre Finanzierung aufgestellt hat, um zusammen mit ihrer Familie den Wunsch vom eigenen Haus verwirklichen zu können.
Auch wenn das Elterngeld nicht als festes Einkommen angerechnet wird, bedeutet das nicht zwingend das Aus für die Wunschimmobilie. Eine Möglichkeit, die Finanzierung mit nur einem Einkommen zu stemmen, ohne dass die Konditionen darunter leiden, ist zum Beispiel der Einsatz von mehr Eigenkapital. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Oft besteht aber die Möglichkeit, Unterstützung aus der Familie in Form eines privaten Darlehens zu erhalten. So sinkt die Darlehenssumme und das Ausfallrisiko aus Bankensicht nimmt ab, was mit besseren Konditionen belohnt wird.
Eine andere Möglichkeit, das Elterngeld auch ohne Anerkennung der Bank mit in die Finanzierung einzubringen, sind Sondertilgungen. Statt einer monatlich höheren Rate können Eltern so auf einen Schlag größere Summen zurückzahlen – und so das Darlehen schneller minimieren. Dafür sparen sie das unberücksichtigte Einkommen über einen längeren Zeitraum und übermitteln es gesammelt an die Bank. Bei vielen Kreditinstituten sind diese Sonderzahlungen einmal im Jahr kostenlos.
Vor allem bei jungen Familien ändert sich die finanzielle Situation häufiger, zum Beispiel durch ein weiteres Kind oder Stundenreduzierung. Umso wichtiger ist es, dass eventuelle Veränderungen der Lebenssituation nicht direkt die ganze Finanzierung erschüttern. Die Berechnung des Hauskredits auf Basis eines Einkommens – sofern möglich – sorgt dafür, dass Darlehensnehmer sich nicht finanziell übernehmen. So bleibt mehr Flexibilität in der Haushaltskasse für eventuelle Veränderungen – und für die schönen Dinge im Leben.
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