„Der moderne Holz-Fertigbau ist eine Symbiose aus
dem traditionellen Holzbau und industriellen Produktionsverfahren. Sinnvoll
vereint die Bauweise das Beste aus Handwerk und Industrie“, sagt Dirk-Uwe
Klaas, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). An
großen Produktionstischen fertigen ausgebildete Handwerker und Mechaniker gemeinsam
bis zu rund 12,50 Meter große Bauteile, meist im
Holztafelbau. Zunächst
wird ein Riegel- oder Ständerwerk aus getrockneten und exakt zugeschnittenen
Holzbalken zusammengesetzt. Im Inneren werden einzelne Kammern mit sogenannten
Stielen voneinander getrennt.
Dann wird
das Riegelwerk beispielsweise mit Holzwerkstoffplatten einseitig verschlossen,
die Kammern werden mit Dämmmaterial gefüllt. Je nachdem, ob es sich um Außen-
oder Innenwände oder ein Deckenelement handelt, werden Leitungskanäle für
Strom, Wasser,
Heizung oder Lüftung beziehungsweise Aussparungen für
Fenster
und Türen integriert. Letztgenannte werden bereits bei der Vorfertigung eingebaut. Auch werden der
Grundputz oder Fassadenelemente wie Holzplatten auf die Außenwände aufgetragen.
Auf der Außenseite der Wandelemente kommt darüber hinaus meist ein
Wärmedämmverbundsystem mit zusätzlicher Dämmung zum Einsatz.
„Das
trägt den steigenden Anforderungen der Energieeinsparverordnung ebenso
Rechnung, wie dem Qualitätsanspruch aller Fertighaushersteller, die Mitglied im
BDF sind. Sie sprechen sich für ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Zuhause
aus und lassen die Einhaltung strenger Qualitätskriterien bei der Vorfertigung
und auch beim Hausaufbau regelmäßig von der Qualitätsgemeinschaft Deutscher
Fertigbau sicherstellen“, so Klaas.