„Als unser Haus 2001 gebaut wurde, waren wir mit Pellets noch Pioniere. Den Skeptikern zum Trotz hat sich gezeigt, dass nachhaltiges Heizen mit einem regionalen Brennstoff dauerhaft funktioniert“, freuen sich Beatrix und Felix Madlener aus Sulzberg-Moosbach im Allgäu. Für das Ehepaar war beim Neubau ihres Holzhauses mitten in der Natur damals klar, auf fossile Energie zu verzichten – eine Entscheidung, die sie nie bereut haben. Seit 18 Jahren genießen die Madleners niedrige Heizkosten und das gute Gefühl, einen heimischen nachwachsenden Rohstoff zu nutzen.
„Die Kinder sind aus dem Haus, und zum Heizen benötigen wir nicht einmal vier Tonnen Pellets im Jahr – das entspricht etwa 2.000 Litern Heizöl. In unserem alten Haus haben wir deutlich mehr Öl verbraucht, das importiert werden musste“, ergänzt ihr Mann Felix, der in der Holzindustrie tätig ist. „Aus langjähriger Erfahrung kann ich auch bestätigen, dass die Pelletheizung so einfach und komfortabel wie eine Ölheizung funktioniert. Wir sind rundum zufrieden damit, damals auf den Rat eines österreichischen Bekannten aus der Holzbranche gehört und auf Pellets gesetzt zu haben.“
Bestellt werden die kleinen Presslinge einmal im Jahr im Frühling oder Sommer bei einem Pellethändler im Oberallgäu, von denen es hier viele gibt. „Egal ob Lebensmittel oder Energieträger: Uns ist die heimische Erzeugung wichtig, und dass wir dadurch die Wirtschaft vor Ort unterstützen“, sagt Felix Madlener. „Die Versorgung mit Pellets hat immer gut geklappt, auch weil wir immer versuchen, das Lager zum Winter voll zu haben. Die Hanglage könnte bei viel Schnee für den Lkw sonst vielleicht doch einmal zum Problem werden!“ lacht der Hausherr. Selbstverständlich wird die 15-kW-Heizung nur mit zertifizierter ENplus-Ware bestückt. Abgerundet wird das Energie-konzept der Allgäuer Familie mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach samt Batterie im Keller.
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