Wenn Sie Ihr Eigenheim energetisch sanieren möchten oder planen, ein energiesparendes Effizienzhaus zu bauen, haben Sie die Möglichkeit, sich Ihre Sanierungsmaßnahmen oder den Neubau durch eine staatliche Förderung finanziell versüßen zu lassen. Damit senken Sie nicht nur Ihre Heizkosten und klimaschädlichen CO2-Emissionen, sondern auch die Kosten für die Sanierung bzw. den Hausbau: Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden viele Maßnahmen für eine bessere Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien attraktiv gefördert. Wir zeigen Ihnen, wie sich Ihr Beitrag zum Klimaschutz bezahlt macht.
Deutschland hat zusätzliche Schritte eingeleitet, um seine CO2-Emissionen in den kommenden Jahren drastisch zu reduzieren und so die auf europäischer Ebene vereinbarten Klimaschutzziele einzuhalten. Helfen sollen dabei auch einer Erhöhung der Mittel für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Hausbesitzer und Bauherren können sich an den Fördertöpfen der BEG bedienen, um ihre Kosten für die energetische Sanierung eines Altbaus oder den Bau eines besonders klimafreundlichen Effizienzhauses zu reduzieren. Die BEG ersetzt – gegebenfalls mit einer Übergangsfrist – die bisherigen, bundesweiten Förderagebote. Auch wenn sich einiges ändert, werden die Fördermittel nach wie vor bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt und ausbezahlt. Ab 2023 haben Sanierungswillige und Bauherren dann die Wahl, ob sie lieber einen zinsverbilligten Förderkredit von der KfW oder einen Investitionszuschuss vom BAFA haben möchten.
Hausbesitzer, die an ihrem Bestandsgebäude Einzelmaßnahmen durchführen lassen, um die Energieeffizienz zu erhöhen und dadurch kräftig Heizkosten zu sparen, haben die Möglichkeit, hierfür eine staatliche Förderung im Rahmen der BEG zu beantragen: Gefördert werden Einzelmaßnahmen wie das Dämmen von Hausfassade und Dach oder der Austausch alter Fenster und Türen. Des Weiteren können Sie eine Förderung für die Modernisierung und den Austausch Ihrer alten Heizung und für die Heizungsoptimierung beantragen. Außerdem stellt das BAFA und die KfW für den Einbau einer Lüftungsanlage Fördermittel bereit. Auch der Neubau eines Effizienzhauses und der Ersterwerb eines Effizienzhauses wird mit attraktiven Krediten und Tilgungszuschüssen sowie mit Investitionszuschüssen bedacht. Und als wäre das noch nicht genug: Selbst die Energieberatung durch einen Energieeffizienz-Experten gehört zu den förderfähigen Leistungen im Rahmen der BEG. In der Folge bringen wir etwas Licht in den „Förder-Dschungel“ und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Kosten für Ihr Sanierungs- und Neubauprojekt reduzieren können.
Lassen Sie sich nicht verwirren! Um das Antragsverfahren einfacher zu gestalten und die Förderangebote zu bündeln, wurde im Sommer 2021 die BEG eingeführt. Die BEG ist in drei Programme unterteilt:
Ihr Antrag im Rahmen der BEG wird weiterhin von der KfW und dem BAFA bearbeitet. Neu ist: Alle Förderangebote können mit nur einem Antrag bei einer der beiden Institutionen abgerufen werden. Spätestens bis 2023 soll sich das Verfahren weiter vereinfachen. Dann gilt: Wer einen Zuschuss haben möchte, stellt seinen Antrag beim BAFA. Wer einen Kredit benötigt, der stellt seinen Antrag bei der KfW.
Das Dämmen von Hausfassade und Dach, der Austausch alter Fenster und die Modernisierung von veralteter Heiztechnik machen sich für Hausbesitzer doppelt bezahlt. Denn durch energetische Sanierungsmaßnahmen reduzieren Sie nicht nur Ihre klimaschädlichen CO2-Emissionen, sondern Sie verhindern gleichzeitig, dass Ihre Haushaltskasse angesichts ständig steigender Energiekosten in Schieflage gerät. Weil das Modernisieren der eigenen vier Wände in der Regel mit sehr hohen Ausgaben verbunden ist, greift Ihnen der Staat mit finanziellen Zuwendungen großzügig unter die Arme. Im Rahmen der BEG werden sowohl Einzelmaßnahmen sowie eine Kombination verschiedener Einzelmaßnahmen durch zinsvergünstigte Kredite mit Tilgungszuschüssen und mit Investitionszuschüssen gefördert. Wie hoch die Förderung durch die BEG unterm Strich ausfällt, ist daran geknüpft, wie energieeffizient Ihr Gebäude (Effizienzhaus-Stufe) nach der Durchführung aller Modernisierungsmaßnahmen ist.
Im Rahmen der BEG EM werden Einzelmaßnahmen sowie die Kombination von Einzelmaßnahmen gefördert. Als förderfähige Kosten können Sie bis maximal 60.000 Euro pro Wohneinheit im Kalenderjahr anrechnen lassen.
Das BEG sieht nicht nur eine attraktive Förderung für Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand vor, sondern unterstützt Sie auch beim Bau oder Ersterwerb eines Effizienzhauses.
ACHTUNG: Wegen der enorm hohen Nachfrage sind die Fördermittel für die Effizienzhaus-Stufen 40 mit Erneuerbare-Energien-Klasse und 40 Plus sowie für die Effizienzgebäude-Stufe 40 mit Erneuerbare-Energien-Klasse bereits komplett ausgeschöpft. Es können keine neuen Anträge mehr gestellt werden!
Wenn schon, denn schon! Sie planen, ein neues Haus zu bauen? Dann sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf das Thema Energieeffizienz richten. Denn ein energieeffizientes Eigenheim macht sich gleich doppelt bezahlt! Zum einen sind Sie in Zukunft vor zu hohen Heizkosten gefeit, zum anderen werden durch die BEG alle Effizienzhäuser mit einem Kredit inklusive attraktivem Tilgungszuschuss gefördert, die nach ihrer Fertigstellung einen besseren energetischen Standard vorweisen können als es der gesetzliche Mindeststandard verlangt. Dabei gilt: Je besser bzw. niedriger die von Ihnen erzielte Effizienzhaus-Stufe, desto höher ist dabei die Förderung im Rahmen der BEG.
Der Weg hin zu einem energieeffizienten Eigenheim ist kein leichter. Ganz im Gegenteil. Zu beurteilen und zu entscheiden, mit welchen Sanierungsmaßnahmen sich die größtmöglichen Einspareffekte erzielen lassen – ohne dass Ihnen dabei die Kosten über den Kopf wachsen! –, fällt in das Aufgabengebiet von Energieeffizienz-Experten. Diese sind auf die Energieberatung in den Bereichen Neubau und Sanierung spezialisiert und unterstützen Sie auch beim Thema Förderung. Ihren persönlichen Energieeffizienz-Experten für die Förderprogramme des Bundes zur Energieeffizienz in Wohngebäuden finden Sie über diese Expertensuche. Übrigens: Auch für die Arbeit eines Energieeffizienz-Experten können Sie eine Förderung für die damit verbundenen Kosten beantragen!
Möchten auch Sie an Ihrem Eigenheim eine energetische Sanierung durchführen oder planen Sie, ein energieeffizienten Neubau, dann haben Sie gleich mehrere Anlaufstellen, bei denen Sie sich um Expertenrat und eine Förderung für diese Beratung bemühen können:
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Monika LäufleWer ein Effizienzhaus baut, spart nicht nur Heizkosten, sondern darf sich über eine Förderung freuen. Informieren Sie sich jetzt zum Thema Effizienzhaus. KfW-Effizienzhaus
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